Detlef Heusinger
Detlef Heusinger (* 1956 in Frankfurt am Main) ist Musiker, Komponist und Dirigent. Seit Oktober 2006 leitet er das Experimentalstudio des SWR und ist damit der Nachfolger von André Richard.[1]
Für 1996/97 wurde ihm ein Stipendium in der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom zuerkannt[2].
2009 gründete Detlef Heusinger das Solistenensemble Ensemble Experimental.[3]
Werke
Bis 1990
- Ent-Fremdung. für vier Gitarren (1978/1995)
- Todesfuge. für Bariton, Gitarre und Streichquartett (1979–1980)
- Aufstieg. für Kammerensemble (1982)
- Materialermüdung. dargestellt an zwei Klavieren zu vier Händen (1982)
- Spiel der Zeit. Drei Sonette (Gryphius) mit Vor-, Zwischen- und Nachspiel für Sopran, Bariton und Kammerorchester (1983)
- Stückwerk. für Gitarre solo (1983/1987)
- Epiphora – Oxymora – Anaphora. Drei Stücke für Klavier (1984/1986)
- Rhap-Time. für 19 Instrumente (1985)
- Spuren-Eleente/Trace elements. für Gitarre (1985)
- Von Insel zu Insel. für Kammerensemble (1985–1986)
- Der Turm. Musiktheater für Vokalsolisten, Tänzer, Orchester und Live-Elektronik, nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Peter Weiss (1986/1988)
- Noema. für Flöte und Gitarre (1987/1989)
- Ellipsis. für kleines Orchester (1988)
- Rossini a.D. Musikalische Posse für drei Sänger, fünf Tänzer und Kammerorchester, Libretto von Detlef Heusinger unter Verwendung von Texten Rossinis (1989–1990)[4]
1990 bis 2000
- Totem und Tabu. Ballett für Sopran, sechs Violoncelli und vier Schlagzeuger, nach Texten der Sappho (1991)
- Pandora I und II. für Streichquartett (1993–1994)
- Herzlieb I und II. Zwischenspiele zu der Händeloper Orlando für zwei Soprane und Kammerorchester (1994)
- Abraum. für Klaviertrio und Live-Elektronik (1995)
- Babylon. Musiktheater in 3 Akten für Soli, großes Orchester und Zuspielband. Libretto von Detlef Heusinger nach Michel Ghelderode (1995–1996)
- Schwarz – Rot – Gold. Ein Rühr-Schauer-Stück zur "deutschen Revolution" 1848 für Sänger, Tänzer, Schauspieler und Kammerensemble (1997–1998)
- terra incognita. für großes Orchester (1997)
- Vorüber. für eine Singstimme mit Klavier, frei nach Textpartikeln aus Goethes Faust (1997)[4]
2000 bis 2010
- Sintflut / The Flood. Videotryptichon für drei Orchestergruppen und fünfkanaliges Tonband (2000–2001)
- Ballade cruelle. für Gitarre solo, nach Francisco de Goya (2003)
- Sakura-Saku. für Gitarre solo (2003)
- Drei japanische Liebeslieder (Wakas). für hohe Stimme und Gitarre (2003–2004)
- Kagebayashi I, II, III. Drei Interludien aus dem Zyklus geza-music für Kammerensemble (2004)
- 2nd anniversary of zabriskie point. Konzert für E-Gitarre und Orchester (2005)[4]
2010 bis heute
- Tripelkonzert. 1. Teil für Oboe d'amore, Viola, verstärktes Cembalo und großes Orchester (2010)
- Abraum II. für Klaviertrio und Live-Elektronik (2011–2012)
- Ballade sentimentale. für Gitarre (2012)
- Sintflut X. Videooper für Videotryptichon und achtkanalige Zuspielung (2012–2013)
- Abzweige. für Ensemble und Live-Elektronik (2013–2014)
- Klavierwerk I. für Klavier (2015–2016)
- Ver-Blendung. für Flöte, Akkordeon und Elektronik (2016)
- 4 CROSSROADS. für Gitarre/E-Gitarre, Violoncello/E-Bass, Klavier, Schlagzeug, Knabensopran und Elektronik (2017)
- Jukeboxopera. Chronologisches Musiktheater[4]
Weblinks
- Website von Ensemble Experimental.
- Website des Experimentalstudios des SWR.
- Detlef Heusinger beim Experimentalstudio des SWR.
Einzelnachweise
- Detlef Heusinger neuer Leiter des Experimentalstudios für akustische Kunst e.V. Nachfolger von André Richard ab 1.10.2006 im Amt. In: presseportal.de. (presseportal.de [abgerufen am 13. Oktober 2017]).
- Villa Massimo | Borse di studio. Abgerufen am 22. August 2019.
- Künstlerbiografie bei Edition Gravis. Abgerufen am 13. Oktober 2017.
- Werkliste bei Edition Gravis. Abgerufen am 13. Oktober 2017.
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