Denn’s Biomarkt
Denns BioMarkt ist der Biosupermarkt der Dennree GmbH, deren ersten Markt es im bayrischen Geretsried ab 2003 gab, und mit 311 Filialen die größte Biomarkt-Kette Deutschlands und Österreichs, gemessen an der Anzahl der Filialen, vor Alnatura und Bio Company.[2]
Denns BioMarkt | |
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Rechtsform | Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
Gründung | 2003 |
Sitz | Töpen, Deutschland |
Leitung | Thomas Greim, Joseph Nossol[1] |
Branche | Biolebensmitteleinzelhandel |
Website | https://www.biomarkt.de/ |
Stand: 2020 |
Angebot
Im Denns BioMarkt gibt es über 6000 Produkte, frisches Obst, eine Bäckertheke mit Backwaren regionaler Bäcker sowie eine Käsetheke, Fleisch- und Wurstwaren, Naturkosmetik und ein Bio-Bistro. Es werden ausschließlich biologisch erzeugte Lebensmittel verkauft.[3]
Deutschland
Seit 2003 hat Denns Biomärkte in Deutschland; im Jahr 2018 waren es 215 Filialen.[4] Bis 2013[5] betrieb Denree als einer der Füllhorn-Gesellschafter[6] Biomärkte unter eben diesem Namen. 2017 übernahm denn’s die zwei Filialen des Bio-Vollsortimenters Bio-Sphäre in Dresden.[7]
Österreich
In Österreich betreibt Denns mit Stand 2021 insgesamt 34 Märkte.[8] Dabei inkludiert sind sieben Standorte des 2015 insolventen Lebensmittelhändlers Zielpunkt in Wien und Graz, die 2016 von Denns übernommen wurden.[9] 2010 hatte Denns auch die älteste österreichische Biosupermarkt-Kette Bio-Maran übernommen.[10]
Kritik
Denns BioMarkt stand 2013 wiederholt in der Kritik wegen außertariflicher Bezahlung.[11] In einem einzigen der Supermärkte (Heidelberg) existiert ein Betriebsrat. Gesetzlich steht den Mitarbeitern bei Betrieben mit mehr als fünf wahlberechtigten Angestellten ein Betriebsrat zu. Dennree lehnt einen Flächentarifvertrag ab und bezahlt unterschiedliche Löhne je nach Standort.[12][13]
Initiativen
Eine Initiative von Denns BioMarkt und BioMarkt ist Kernkraft? Ja bitte!. Sie setzen sich für eine zukunftsfähige Züchtung von Saatgut ohne Gentechnik ein, da laut eigenen Angaben bereits 94 % der Nutzpflanzenvielfalt unwiederbringlich verschwunden sind und sie diese deshalb stärken wollen.[14] 2019 spendete die Initiative 300.000 Euro an biologische Zuchtprojekte.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- Impressum. 29. Oktober 2019, abgerufen am 29. Juni 2020.
- Presse. 14. Februar 2020, abgerufen am 29. Juni 2020.
- Das Unternehmen. 29. Juni 2020, abgerufen am 30. Juni 2020.
- Filialen von denn's Biomarkt in Deutschland. Abgerufen am 6. Juli 2020.
- Füllhorn trennt sich von denn’s. Abgerufen am 7. Januar 2021.
- Aus dem Füllhorn schöpfen. Abgerufen am 7. Januar 2021.
- Denn’s hat Bio-Sphäre übernommen. In: Neustadt-Geflüster. 8. November 2017, abgerufen am 6. Juli 2020.
- Wissenswertes – Wer wir sind. 28. Dezember 2021, abgerufen am 28. Januar 2022 (österreichisches Deutsch).
- Denn’s Biomarkt wächst kräftig und eröffnet sogar an der Linzer Landstraße. In: nachrichten.at, 21. Januar 2016, abgerufen am 3. Juli 2020.
- Bioläden: Maran verschwindet, Denn’s kommt In: diepresse.com, 9. November 2011, abgerufen am 3. Juli 2020.
- Jost Maurin: Öko-Discounter im Schlecker-Modus: „denn’s ist ein Ausbeuterladen“. In: Die Tageszeitung: taz. 25. Mai 2013, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 30. Juni 2020]).
- „Bio“ ist nicht automatisch fair. Abgerufen am 21. September 2020.
- Carolin Nieder-Entgelmeier: Verdi kritisiert Arbeitsbedingungen in Biomärkten. Abgerufen am 21. September 2020.
- Kernkraft? Ja, bitte! 28. April 2020, abgerufen am 1. Juli 2020.