Denis Walentinowitsch Manturow
Denis Walentinowitsch Manturow (russisch Денис Валентинович Мантуров; * 23. Februar 1969 in Murmansk) ist ein russischer Politiker.
Leben
Manturow studierte Soziologie an der Lomonossow-Universität in Moskau und studierte danach Rechtswissenschaften an der Russischen Präsidenten-Akademie für Staatsdienst. Er wurde 2011 Hochschullehrer am Moskauer Staatlichen Luftfahrtinstitut.
Von 2001 bis 2003 bekleidete Manturow den Posten des stellvertretenden Vorsitzenden der „Staatlichen Investitionskörperschaft“ (Gosinkor) in Russland. Zwischen 2003 und 2007 leitete er die Beteiligungsgesellschaft „Oboronprom“. 2007 wurde er zum stellvertretenden Minister für Industrie und Handel der Russischen Föderation befördert, bevor er im Februar 2012 vom damaligen Ministerpräsident Russlands Wladimir Putin zum Nachfolger von Wiktor Borissowitsch Christenko als Minister für Industrie und Handel ernannt wurde.[1]
In einem Interview mit der französischen Finanz-Zeitung Les Échos im Juli 2017 zeigte sich Manturow erfreut über die westlichen Sanktionen gegen Russland: „Die Sanktionen wirkten sich positiv auf die Entwicklung der heimischen Produktion aus. Wir sind sehr an der Verlängerung dieser Restriktionsmaßnahmen interessiert. Dank dem westlichen Lebensmittel-Embargo wächst die landwirtschaftliche Produktion in Russland jährlich um 4 bis 5 Prozent.“[2]
Privates
Manturow ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Preise und Auszeichnungen (Auswahl)
Einzelnachweise
- Биография Дениса Мантурова. In: РИА Новости. 21. Mai 2012 (ria.ru [abgerufen am 20. November 2017]).
- Бенжамен Кенель: Денис Мантуров: «Мы полностью заинтересованы в продлении санкций против России!» 4. Juli 2017, abgerufen am 20. November 2017 (russisch).