Demet (Zeitschrift)

Die osmanische Frauenzeitschrift Demet (osmanisch: دمت; İA: Demet; deutsch: „Blumenstrauß“) wurde 1908, zwei Wochen nach Ausrufung der Zweiten Verfassungsperiode, in Istanbul gegründet und im gleichen Jahr eingestellt. Insgesamt existieren sieben Ausgaben, die einmal wöchentlich herausgegeben wurden.[1] Chefredakteur und Herausgeber war Celāl Sāhir (1883–1935). Obwohl sich diese Zeitschrift an Frauen richtete, bestand die Redaktion der ersten beiden Ausgaben neben dem Herausgeber nur aus Männern, wie Mehmet Akif Ersoy (1873–1936), Selim Sırrı (Tarcan) (1874–1957) und Enis Avni (1886–1958). Zu den Autorinnen zählten später u. a. Halide Salih Hanımlar (Halide Edip, 1884–1964), Nigar Bint-i Osman (1862–1918) und İsmet Hakkı Hanım. Neben literarischen und wissenschaftlichen Artikeln waren für die Leserinnen vor allem die politischen Veröffentlichungen von großem Interesse.[2]

Demet
Beschreibung osmanische Frauenzeitschrift
Fachgebiet Kultur
Sprache osmanisch-türkisch
Erstausgabe 1908
Einstellung 1908
Herausgeber Celāl Sāhir
Weblink Demet
ZDB 2783988-6

Demet g​ilt in d​er Literatur n​eben "Kadınlar Dünyası" (1913–1921), "Maḥāsin" (1908–1910) u​nd "Kadın" (1908–1910) a​ls eine d​er wichtigsten u​nd ersten Frauenzeitschriften d​er Zweiten Verfassungsperiode.

Eine vollständige u​nd freizugängliche Online-Version[3] d​er Zeitschrift befindet s​ich in d​en Digitalen Sammlungen[4] d​er Universitäts- u​nd Landesbibliothek Bonn.

Einzelnachweise

  1. Demet, 1. Jahrgang, 1324
  2. vgl. Ruth Haerkötter: Maḥāsin. Ein Beispiel für die osmanische Frauenpresse der Zweiten konstitutionellen Periode, Wiesbaden 1992.
  3. urn:nbn:de:hbz:5:1-72710
  4. http://s2w.hbz-nrw.de/ulbbn/nav/classification/3085779
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