Delphin-Verlag (München)

Der Delphin-Verlag w​ar ein deutscher Verlag. Er w​urde von Richard Landauer (1882–1960) 1911 i​n München gegründet.[1] Während d​es Ersten Weltkrieges w​urde der Verlag v​on dem Schweizer Verleger Eugen Rentsch (1877–1948) geleitet, zusätzlich z​u dessen eigenem Verlag i​n München.[2] In d​en 1920er Jahren erschien d​ie Reihe Kleine Delphin-Kunstbücher. 1933 w​urde der Verlagssitz n​ach Landshut verlegt u​nd 1937 a​us dem Handelsregister gelöscht. Nach d​er zwangsweisen Schließung w​urde der Verlag 1945 n​icht fortgeführt.[3]

Max Raphael: Von Monet zu Picasso (1919)

Der Delphin-Verlag i​st nicht identisch m​it dem Kinder- u​nd Sachbuch-Verlag Delphin Verlag m​it Sitz i​n Köln.

Literatur

  • Barbara Schier: Der Delphin Verlag Dr. Richard Landauer. Eine Studie zur Ausschaltung eines jüdischen Verlegers im Dritten Reich. In: Hist. Kommission des Börsenvereins des Dt. Buchhandels (Hrsg.), Buchhandelsgeschichte 1995/2;

Einzelnachweise

  1. Claudia Joos: Britische Buchverlage zwischen intellektueller Selbstständigkeit, wirtschaftlichem Interesse und patriotischer Verpflichtung zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. (online)
  2. Pfeifer, Regula: Rentsch, Eugen. In: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19. August 2010, konsultiert am 26. März 2021.
  3. Normdateneintrag im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (GND 4765258-5), abgerufen am 26. Mai 2013.
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