David Warner

David Warner (* 29. Juli 1941 in Manchester, England) ist ein britischer Schauspieler.

David Warner (2013)

Frühes Leben

Warner wurde im englischen Manchester als Sohn einer britischen Mutter und eines russisch-jüdischen Vaters geboren. Seine Kindheit bezeichnete Warner als sehr chaotisch, da sein Vater sehr oft seinen Arbeitsplatz wechselte und die Familie häufig von einer Stadt in die nächste zog. Warner besuchte acht verschiedene Schulen und fiel laut eigener Aussage in allen durch die Prüfungen. Seine Eltern trennten sich, als er ein Jugendlicher war und Warner sah seine Mutter erst sieben Jahre später auf ihrem Totenbett wieder.

Karriere

Nach einer Reihe verschiedener Berufe wurde er an der Royal Academy of Dramatic Art (RADA) aufgenommen, wo er sich sehr unglücklich fühlte. Nach der RADA wurde er Mitglied der Royal Shakespeare Company und begann seine Arbeit im Royal Court Theatre, wo er 1962 eine erste kleine Nebenrolle in einer Aufführung von Shakespeares Ein Sommernachtstraum spielte. Es folgten weitere Theaterauftritte in Stücken wie Der Sturm, Julius Caesar und Richard II. In Letzterem verkörperte Warner die Hauptrolle.

Sein Leinwanddebüt hatte Warner 1963 mit dem Film Tom Jones – Zwischen Bett und Galgen. Mit der Titelrolle in Protest im Jahr 1966 und zwei Jahre später in Peter Halls Ein Sommernachtstraum wurde er im Alter von 24 Jahren einem größeren Publikum bekannt. In den 1970er Jahren spielte er in Filmen wie Das Omen, Die 39 Stufen (1978) und Flucht in die Zukunft jeweils größere Rollen. In den 1980er Jahren folgten Produktionen wie Time Bandits, Tron und Charles Dickens’ Weihnachtsgeschichte.

In den 1990er Jahren hatte Warner einige seiner bekanntesten Kinorollen in erfolgreichen Filmproduktionen wie Star Trek VI: Das unentdeckte Land (1991) und Titanic (1997). Seit 2000 ist Warner seltener in Kino- und vorwiegend in Fernsehproduktionen zu sehen. Er trat unter anderem in vereinzelten Episoden von Serien wie Mad Dogs, Doctor Who und Penny Dreadful auf. Seit 2001 wurde er auch wieder stärker auf der Theaterbühne aktiv und spielte wieder in Shakespeare-Stücken wie König Lear und Heinrich IV. mit.

Warner spielte dreimal in Filmen mit, die den Untergang der Titanic zum Thema hatten: 1979 in S.O.S. Titanic als Lawrence Beesley, 1981 in Time Bandits als das Böse und 1997 in James Camerons Titanic als Spicer Lovejoy, der Diener des Bösewichts Caledon „Cal“ Hockley (Billy Zane). Des Weiteren verkörperte Warner zweimal die Rolle des Reinhard Heydrich: 1978 in der Mini-Serie Holocaust – Die Geschichte der Familie Weiss und 1985 in dem Fernsehfilm Hitler's SS: Portrait in Evil. Daneben war Warner auch des Öfteren als Synchronsprecher tätig und lieh Figuren in diversen Zeichentrickserien wie Batman: The Animated Series, New Spider-Man und Gargoyles – Auf den Schwingen der Gerechtigkeit seine Stimme.

Persönliches

Warner im Juli 2008

Von 1969 bis 1972 war Warner mit Harriet Lidgren verheiratet. Seit 1979 ist Sheilah Kent seine Gattin, gemeinsam haben sie einen 1982 geborenen Sohn.

Filmografie (Auswahl)

Commons: David Warner (actor) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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