David Vincenz von Braunschweig
David Vincenz von Braunschweig (* 1711; † 1763; vollständiger Name David Vincenz Friedrich von Braunschweig) war ein preußischer Landrat in Hinterpommern.
Er besuchte das Pädagogium Halle und studierte danach an der Universität Halle die Rechtswissenschaften. Nach dem Tode seines Vaters, des Obersten Friedrich Adam von Braunschweig, erbte er das Rittergut Jagow im Kreis Pyritz in Pommern.[1] 1739 gelang es ihm, die Allodifikation des bisherigen Lehensgutes zu erwirken.[1]
Von 1750 bis 1759 war er Landrat des Kreises Pyritz.
In erster Ehe war er mit Auguste Friederike von Wedel a.d.H. Fürstensee (* 1709; † 1753) verheiratet. Ein Sohn aus dieser Ehe war David Friedrich von Braunschweig (* 1744; † 1809), der Landrat im Kreis Friedeberg/Neumark wurde.
In zweiter Ehe war er mit Johanna Louise du Rosey verheiratet, der Tochter seines Amtsvorgängers, des Landrates Ludwig Imbert du Rosey. Aus dieser Ehe ging Ludwig Wilhelm von Braunschweig (* 1758; † 1838) hervor, der im preußischen Justizdienst bis zum Präsidenten des Oberappellationssenats des Kammergerichts aufstieg.
Literatur
- Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 129 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche – im Artikel über seinen Sohn David Friedrich von Braunschweig).
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser 1912. Sechster Jahrgang, S.101
Fußnoten
- Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern. Teil II. Band 3. Anklam 1868, S. 672. (Online)