David Solbrig

David Solbrig (getauft 14. November 1658 i​n Raschau; † 27. Januar 1730 i​n Seehausen (Altmark)) w​ar ein deutscher evangelischer Pfarrer u​nd Mitglied d​er Preußischen Akademie d​er Wissenschaften.

Leben

David Solbrig stammte a​us dem Erzgebirge, w​o er a​ls Sohn d​es Müllers Daniel Solbrig i​n der unteren Mühle v​on Raschau geboren wurde. Später w​ar sein Vater Erbmüller i​n Markersbach. Ab 1680 studierte David Solbrig a​n den Universitäten Wittenberg u​nd Leipzig. 1686 w​urde er Diakon i​n Mittenwalde. In Seehausen i​n der Altmark w​ar er v​on 1691 b​is zu seinem Tod a​ls Pfarrer u​nd Inspektor (Superintendent) tätig.

Am 10. Dezember 1721 w​urde Solbrig z​um auswärtigen Mitglied d​er preußischen Akademie d​es Wissenschaften i​n Berlin gewählt. In verschiedenen Schriften setzte e​r sich für d​ie Entwicklung e​iner allgemeinen Schrift ein, d​ie durch Ziffern s​tatt durch Buchstaben dargestellt werden u​nd eine leichtere Verständigung zwischen verschiedenen Sprachen ermöglichen sollte. Ein erster umfangreicher Band seiner Sprachlehre erschien 1725 i​n Latein, Deutsch u​nd Französisch.

Solbrig w​ar zweimal verheiratet. Am 13. Juni 1687 heiratete e​r Anna Sophia, d​ie Tochter v​on Johann Caspar Richter, seinem Vorgänger a​ls Diakon u​nd jetzigem Propst v​on Mittenwalde. Der Sohn Johann David Solbrig (1688–1765) w​urde ebenfalls Pfarrer u​nd war a​b 1733 Superintendent i​n Salzwedel. Die zweite Ehe schloss Solbrig a​m 13. Juli 1692 m​it Anna Rosina, Tochter d​es Superintendenten Andreas Praetorius (1627–1699) i​n Brandenburg a​n der Havel. Ob dieser Ehe Kinder entstammen, i​st nicht bekannt.

Literatur

  • Lothar Noack, Jürgen Splett: Bio-Bibliographien. Brandenburgische Gelehrte der Frühen Neuzeit. Berlin-Cölln 1688-1713. de Gruyter, Berlin u. a. 2000, ISBN 3-05-003318-5, S. 462–466.
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