Das Buch von Eden
Das Buch von Eden ist ein Roman des deutschen Schriftstellers Kai Meyer. Er erschien im Jahr 2004 als Mischung aus einem historischen und einem Fantasyroman und hat 823 Seiten.
Inhaltsübersicht
Im Winter 1257 finden sich in der Eifel verschiedene Menschen zusammen und beginnen eine Reise nach Südosten, um den Garten Eden zu finden. Da ist der Novize Aelvin, der Gelehrte Albertus Magnus, die kranke Novizin Favola sowie der Kämpfer Corax mit seiner Tochter Libuse. Sie fliehen vor ihren Verfolgern, die ihnen der Kölner Erzbischof auf den Hals gehetzt hatte. Sie folgen dem Lauf des Rheins, queren die Schwäbische Alb, erreichen Regensburg, fahren die Donau hinab, folgen dann zu Fuß dem Lauf der Morava nach Serbien.
Daneben wird die Geschichte von Sinaida erzählt, die als keraitische Prinzessin auf der Burg Alamut mit Khur Shah, dem Oberhaupt der Nizariten, verheiratet wird und mit ihm den mythischen „Garten Allahs“ besucht. Die Nizaris werden von einem Heer des Mongolen-Khans Hülegü unterworfen und Khur Shah hingerichtet. Dabei hilft den Mongolen der Vertraute Khur Shahs, Shadhan. Das mongolische Heer zieht, angestiftet von Shadhan, weiter nach Bagdad. Sinaida, die sich an Shadhan rächen will, geht ebenfalls dorthin.
Unterdessen ist in Bagdad auch die Gruppe um Albertus angekommen. Die Stadt wird nach kurzer Belagerung von den Mongolen erobert und verwüstet. Die Gruppe um Albertus kann fliehen und fährt mit Sinaida auf einem persischen Schiff an die Südküste Arabiens, immer auf der Fährte Shadhans. Mit Kamelen erreichen sie die Wüstenlandschaft Rub al-Chali, wo einst der Garten Gottes gelegen haben soll.
Kritiken
Der Roman spielt an exotischen Schauplätzen und thematisiert hierzulande recht unbekannte geschichtliche Figuren und Ereignisse. Er scheint aufwändig recherchiert.
„'Das Buch von Eden' ist ... eine routiniert geschriebene Mischung aus Historie und ein wenig Fantasy“.[1]
Ausgaben
- Kai Meyer: Das Buch von Eden. Lübbe, 2004, ISBN 3-7857-2174-9.
Das Buch wurde 2005/06 ins Polnische, Italienische, Spanische, Griechische und Tschechische übersetzt.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- Fantasyguide, abgerufen am 3. Oktober 2012
- Seite des Autors (Memento des Originals vom 12. November 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.