Darkness – Schatten der Vergangenheit

Darkness – Schatten der Vergangenheit (Originaltitel: Den som dræber – Fanget af mørket) ist eine dänische Krimiserie des Streaminganbieters Viaplay, die erstmals am 1. März 2019 veröffentlicht wurde.[1] Sie ist ein Ableger der dänisch-deutschen Krimiserie Nordlicht – Mörder ohne Reue. Die deutschsprachige Erstveröffentlichung erfolgte am 26. November 2019 bei Joyn.[2]

Serie
Titel Darkness – Schatten der Vergangenheit
Originaltitel Den som dræber – Fanget af mørket
Produktionsland Dänemark
Originalsprache Dänisch
Erscheinungsjahr seit 2019
Produktions-
unternehmen
Miso Film
Länge 40–49 Minuten
Episoden 16 in 2 Staffeln (Liste)
Genre Krimi, Nordic Noir
Titelmusik Jomi Massage – XYZ
Idee Elsebeth Egholm
Regie Carsten Myllerup
Drehbuch Ina Bruhn, Iben Albinus Sabroe, Per Daumiller, Tine Krull Petersen
Produktion Jonas Allen, Peter Bose, Zire Schucany
Musik Jeppe Kaas
Kamera Eric Kress
Erstveröffentlichung 1. März 2019 auf Viaplay
Deutschsprachige
Erstveröffentlichung
26. November 2019 auf Joyn
Besetzung
Synchronisation

Im November 2019 wurde die Serie um eine zweite Staffel verlängert, deren Veröffentlichung im März 2021 stattfand.[3]

Handlung

Staffel 1

Jan Michelsen gehört in der Kopenhagener Kriminalpolizei zu einer Gruppe, die seit sechs Monaten im Fall des Verschwindens der 17-jährigen Julie ermittelt. Als die Gruppe mangels Ermittlungserfolg verkleinert werden soll, sucht Jan im Archiv nach ähnlichen, noch unaufgeklärten Fällen und entdeckt dabei den Fall der vor zehn Jahren in der gleichen Gegend verschwundenen Natasha, deren Leiche die Polizei daraufhin in einem See findet.

Um wen es sich beim Entführer der beiden Mädchen handelt, erfahren die Zuschauer im Gegensatz zu den Ermittlern schon in der ersten Episode. Mit Hilfe der Profilerin Louise Bergstein erkennt Jan im weiteren Verlauf, dass der Entführer Anders Kjeldsen heißt und früher als Hausmeister in der Schule der Entführten arbeitete. Anders entführt ein weiteres Mädchen, die Schülerin Emma, und hält sie zusammen mit Julie im schalldicht isolierten Keller seines Hauses gefangen. Bald stellt sich heraus, dass Anders dort nicht allein, sondern zusammen mit seiner Jugendfreundin Stine Velin wohnt, die eine gewisse Kontrolle auf ihn ausübt und bei den Entführungen mit ihm kooperiert.

Die Ermittlungen der Polizei ergeben, dass Anders vor einigen Jahren auch drei weitere Frauen entführt und ermordet hat, die ausländische Wurzeln haben. Deren Leichen findet die Polizei in einer aufgegebenen Güllegrube auf einem Bauernhof, den ein Mann bewohnt, der für Anders in dessen Kindheit zu einem väterlichen Freund und Beschützer vor seinen leiblichen Eltern wurde. Als Anders mit der gefesselten Julie zu der Grube unterwegs ist, bemerkt er die Polizisten und flüchtet, ohne dass Jan ihn einholen kann. Die Polizei findet wenig später Julies Leiche im abgestellten Fluchtwagen von Anders.

Louise gewinnt Sicherheit mit ihrer Vermutung, dass Anders bei den Entführungen nicht allein handelt, und sucht deshalb nach einem Komplizen. Diesen findet sie mit Jan in Stine und durch die Verbindung, die sie in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit zu den drei ausländischen Entführungsopfern hatte. Es stellt sich für die Zuschauer zunehmend heraus, dass Stine in ihrer Kindheit von ihrem Bruder vergewaltigt wurde und dass ihre Eltern ihr diesbezüglich – auch durch die Lügen des Bruders – keinen Glauben schenkten, sondern sie auf ein Internat schickten. Stine wurde dadurch so schwer traumatisiert, dass sie als Ventil für ihr Trauma Anders bei den Entführungen und Morden half.

Die Polizei findet Stines Haus und verhaftet Stine, während Anders mit Emma verschwunden bleibt. Nachdem Louise Stine erklärt hat, dass sie nichts für die Vergewaltigung durch ihren Bruder kann, nennt Stine ihr einen Ort, an dem die Polizei Emma finden könne, der sich allerdings als falsch erweist. Auf dem Weg ins Gefängnis überwältigt Stine zwei Polizisten, nimmt eine Dienstwaffe an sich und flüchtet zu Anders. Da sie diesen für ihre Verhaftung verantwortlich macht, erschießt sie ihn. Mit Emma in ihrer Gewalt, begibt sie sich zu ihren Eltern und ihrem Bruder. Mit dem Tod bedroht, gesteht ihr Bruder vor den Eltern die Vergewaltigung, bestreitet selbige aber danach trotzdem, woraufhin Stine ihn erschießt und ihren Vater verletzt. Jan beendet die Geiselnahme und überwältigt Stine. Emma kommt zu ihren Eltern zurück und Louise beginnt mit Stine eine Therapie zur Bewältigung ihrer traumatischen Vergangenheit.

Besetzung und Synchronisation

Die deutsche Synchronisation entsteht unter der Dialogregie und dem Dialogbuch von Karin Lehmann bei der Interopa Film GmbH in Berlin.

Rolle Schauspieler/in Synchronsprecher/in
Jan MichelsenKenneth M. ChristensenAlexander Doering
Louise BergsteinNatalie MadueñoMaria Koschny
Dennis HøjbjergUffe Rørbæk MadsenErich Räuker
Anders KjeldsenMads RiisomFlorian Krüger-Shantin
Møller Thomsen „MT“Peter MygindUwe Büschken
Gitte HermansenRegitze EstrupGundi Eberhard
Stine VelinSigne Egholm OlsenUlrike Stürzbecher
Emma HolstTessa HoderLisa May-Mitsching
Anette KarlslundMaibritt SaerensAlexandra Wilcke
Julie VindingAlvilda Lyneborg LassenVictoria Frenz

Episodenliste

Staffel 1

Die Erstveröffentlichung fand vom 1. März bis zum 12. April 2019 auf Viaplay statt.[4] Die deutschsprachige Erstveröffentlichung erfolgte am 26. November 2019 bei Joyns kostenpflichtigen Subscription-Video-on-Demand-Angebot Joyn Plus+.[5] Die deutschsprachige, lineare Ausstrahlung fand beim Fernsehsender Arte donnerstags mit jeweils drei Folgen vom 10. bis zum 24. September 2020 statt.

Nr.
(ges.)
Nr.
(St.)
Deutscher Titel Original­titelErst­veröffent­lichung (Dänemark)Deutsch­sprachige Erst­veröffent­lichung (Deutschland)
1 1 Folge 1Afsnit 11. Mär. 201926. Nov. 2019
2 2 Folge 2Afsnit 21. Mär. 201926. Nov. 2019
3 3 Folge 3Afsnit 38. Mär. 201926. Nov. 2019
4 4 Folge 4Afsnit 415. Mär. 201926. Nov. 2019
5 5 Folge 5Afsnit 522. Mär. 201926. Nov. 2019
6 6 Folge 6Afsnit 629. Mär. 201926. Nov. 2019
7 7 Folge 7Afsnit 75. Apr. 201926. Nov. 2019
8 8 Folge 88. Sæsonafslutning12. Apr. 201926. Nov. 2019

Staffel 2

Die Erstveröffentlichung fand vom 28. März bis zum 9. Mai 2021 auf Viaplay statt.[4] Die deutschsprachige Erstveröffentlichung erfolgte am 17. Juni 2021 bei Joyns kostenpflichtigen Subscription-Video-on-Demand-Angebot Joyn Plus+.[5]

Nr.
(ges.)
Nr.
(St.)
Deutscher Titel Original­titelErst­veröffent­lichung (Dänemark)Deutsch­sprachige Erst­veröffent­lichung (Deutschland)
9 1 TäterprofilAfsnit 128. Mär. 202117. Jun. 2021
10 2 Ausdruck der ÜberlegenheitAfsnit 228. Mär. 202117. Jun. 2021
11 3 VermisstAfsnit 34. Apr. 202117. Jun. 2021
12 4 Ein schwacher und elender MenschAfsnit 411. Apr. 202117. Jun. 2021
13 5 ZweifelAfsnit 518. Apr. 202117. Jun. 2021
14 6 Zufällige BegegnungAfsnit 625. Apr. 202117. Jun. 2021
15 7 Erschütternde WahrheitAfsnit 72. Mai 202117. Jun. 2021
16 8 Kontrollverlust8. Sæsonafslutning9. Mai 202117. Jun. 2021

Kritik

Der Film-Dienst bewertete die Serie nach der ersten Staffel mit drei von fünf möglichen Sternen und urteilte: „Nicht sonderlich origineller, aber rundum solide umgesetzter ‚Nordic Noir‘.“[6]

Die Autorin Heike Hupertz lobte die Serie in der FAZ als „atemraubendes Krimifernsehen“ und „überzeugende“ Serie, die hinsichtlich ihrer Qualität an Kommissarin Lund – Das Verbrechen oder Borgen – Gefährliche Seilschaften erinnere.[7]

Einzelnachweise

  1. Den som Dræber – Fanget af mørket. Den officielle teaser og ny premieredato. In: Viaplay.dk. 18. Januar 2019, abgerufen am 3. Dezember 2019 (dänisch).
  2. Darkness – Infos. In: Fernsehserien.de. Abgerufen am 3. Dezember 2019.
  3. Ny sæson af Den som Dræber med Natalie Madueño. In: Viaplay.dk. 1. November 2019, abgerufen am 3. Dezember 2019 (dänisch).
  4. Den som dræber – Fanget af mørket – Episode List. In: Tvmaze.com. Abgerufen am 3. Dezember 2019 (englisch).
  5. Darkness – Episodenguide. In: Fernsehserien.de. Abgerufen am 3. Dezember 2019.
  6. Darkness – Schatten der Vergangenheit. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 23. September 2020. 
  7. Heike Hupertz: In der Dunkelheit lauert das Verderben, in: FAZ vom 10. Sep. 2020, abgerufen am 23. Sep. 2020
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