Daniel Römer

Daniel Römer (* 17. Juli 1617 i​n Thorn, Polnisch-Preußen; † 7. April 1700 i​n Lübben, Niederlausitz, Kurfürstentum Sachsen) w​ar ein deutscher lutherischer Geistlicher, d​er als Superintendent i​n Forst u​nd als Generalsuperintendent d​er Niederlausitz wirkte.

Leben

Der Vater Caspar Römer war Kaufmann und Fleischhauer in Thorn, die Mutter war Ursula Voigt. Der Junge besuchte das Gymnasium und folgte 1645 dem Wittenberger Rektor Johann Hülsemann nach dem Religionsgespräch zum Studium an dessen Universität. 1650 wurde er Diakon an der Stadtkirche St. Marien in Wittenberg.

Am 20. Oktober 1659 begann Daniel Römer seinen Dienst a​ls Superintendent i​n Forst a​uf Einladung d​es Freiherrn Ferdinand II. v​on Bieberstein. Nach dessen Tod g​ing er 1668 a​ls Pastor secundarius (zweiter Prediger) n​ach Budissin (Bautzen) u​nd wurde 1679 d​ort Pastor primarius (Oberpfarrer). Seit 1683 w​ar Daniel Römer Generalsuperintendent d​er Niederlausitz u​nd Oberpfarrer i​n Lübben.[1] 1694 weihte e​r die n​eue Deutsche Kirche i​n Vetschau ein.

Daniel Römer w​ar dreimal verheiratet. Ein Sohn w​ar Daniel Christoph Römer.

Daniel Römer bemerkte mitunter, Forst h​abe ihn ernährt, Bautzen verzehrt u​nd Lübben geehrt.[2]

Literatur

  • Carl Gottlob Dietmann: Die gesamte der ungeänderten Augsburgischen Confeßion zugethane Priesterschaft in dem Marggrafthum Oberlausitz. Lauban, Leipzig 1777 S. 41f.
  • Benjamin Gottlieb Kretschmar: Nachlese Oberlausitzischer Nachrichten. Zittau 1768. S. 187f., mit Biographien weiterer Bautzener Prediger

Einzelnachweise

  1. Andreas Gößner: Der terministische Streit: Vorgeschichte, Verlauf und Bedeutung eines theologischen Konflikts an der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert. (= Beiträge zur historischen Theologie. Band 159.) Mohr Siebeck, Tübingen 2011, ISBN 978-3-16-150851-6 S. 75, zu einem Fall in seiner Tätigkeit
  2. C. G. Dietmann, 1777, S. 43
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