Daniel Malheur
Daniel Malheur (* 9. Mai 1969 in Hamburg) ist ein deutscher Sänger, Unterhaltungskünstler und Conférencier im Stil der 1920er Jahre.
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Begründung: Relevanz nicht erkennbar. Eine CD veröffentlicht als eine von zwei in dem Label, siehe Discogs. Dauerhafte Resonanz nicht nachgewiesen. (Die "EN" sind keine, bis auf den ersten.) --Thenardier (Diskussion) 09:49, 4. Mär. 2022 (CET) |
Geschichte
1995 trat Daniel Malheur zum ersten Mal öffentlich auf. Er debütierte damals mit seinen „Nostalgischen Gesangseinlagen in Begleitung berühmter Grammophonorchester!“ – Gesangsperformance zu Schellackplatten vom Grammophon – im Rahmen einer Veranstaltung im Hamburger Club „Ketzer“. Danach zog Malheur mit Koffergrammophon durch Kneipen und Cafés, trat in Theatern und Kulturvereinen auf und spielte auch in Seniorenresidenzen.
1998 entstand in Coproduktion mit dem Schriftsteller Alexander Häusser „Zeppelin!“, eine Literaturperformance mit Musik, Theater- und Hörspielelementen.[1] Neben dem ersten abendfüllenden SOLO-Programm begann ein Jahr später die Zusammenarbeit mit dem Pianisten Dirk Bewig. Malheur spezialisierte sich immer mehr darauf, in Vergessenheit geratene und heute unbekannte Kleinkunst-Schlager und Chansons der Schellack-Ära von Willy Rosen, Rudolf Nelson, Otto Stransky und Friedrich Hollaender zu präsentieren. In seinen Programmen erzählt er mit Musik und Conférence die Biographien der damaligen Künstler und Stars, wie Comedian Harmonists, Richard Tauber und Paul O’Montis und zeichnet das Bild der Vergnügungsmetropole Berlin in der Zeit der Weimarer Republik.
Seit 2007 lebt Malheur in Berlin und gehört als Sänger und Conférencier zur Besetzung der Berliner Bohème Sauvage.[2] Er gastiert regelmäßig in Clubs und Theatern wie auch Genre übergreifend auf nationalen wie auch internationalen Gothic-,[3] Techno-, Alternativ-Rock- und vor allem auf Steampunk-Festivals.
2014 gründete Malheur mit dem Pianisten Dirk Bewig die Jazzband The Heaven and Hell Orchestra (Klavier, Geige, Kontrabass, Schlagzeug, Gesang) – 1920s Metal Cover, Meilensteine des Heavy Metal und Hardrock im Gewand einer 20er-Jahre-Jazzkapelle.
2018 formierte sich das SalonTrio Malheur (Klavier: Peter André Rodekuhr, Geige: Agata Gromek, Gesang: Daniel Malheur). Das Trio spielt eine musikalische Melange aus Cabaret-Chansons und klassischen Salonstücken von Arturo Toscanini, Vittorio Monti und Astor Piazzolla und ergänzt diese mit Rezitation von Kurt Tucholsky und Joachim Ringelnatz.
2019 veröffentlichte das SalonTrio Malheur eine Tonbild-Postkarte. Diese mit Folie beschichtete Postkarte wurde in den 1920er Jahren beliebt, umfasst eine Tonaufnahme bis ca. 3 Minuten und lässt sich auf einem Plattenspieler abspielen.
Seit Herbst 2019 ist Malheur in der Rolle des Conférenciers festes Mitglied des Schweizer Variéte-Ensembles Salon Morpheus.[4]
Tonträger
- Der Spuk persönlich (CD 2021)[5]
- Ein jeder Ton für Odeon (Live Bootleg 2000 / 2020)[6]
- The Gambler (LP 2019)[7]
- Dein erster Brief (Tonbildpostkarte 2019)[8]
- 5 Uhr Tee bei Familie Kraus (Album 2019)[9]
- Mephistopolis (CD 2016)[10][11]
- Die Susi bläst das Saxophon (CD 2014)[12]
- Best of Monokelpop (CD 2010)[13]
- In der Bar zum Krokodil (CD 2002)
- Salontenor Daniel Malheur (CD 1999)
Weblinks
Einzelnachweise
- Frankfurter Neue Presse: Eine Reise in die Zeit der Zeppeline | Frankfurter Neue Presse. Abgerufen am 3. November 2017.
- Daniel Malheur: Pop Goes the Monokel. Abgerufen am 7. November 2017 (amerikanisches Englisch).
- WAVE-GOTIK-TREFFEN 2013 Tag 3 - Leipzig (19. Mai 2013) [Konzertberichte] – Monkeypress.de. In: Monkeypress.de. 14. Juni 2013 (monkeypress.de [abgerufen am 3. November 2017]).
- Salon Morpheus – Eine skurrile Varieté-Schau. Abgerufen am 2. Februar 2022 (deutsch).
- monokelpop: Der Spuk persönlich (CD). In: MonokelPop Entertainment Berlin! Abgerufen am 2. Februar 2022 (deutsch).
- monokelpop: Ein jeder Ton für Odeon (Download). In: MonokelPop Entertainment Berlin! Abgerufen am 2. Februar 2022 (deutsch).
- monokelpop: The Gambler (LP). In: MonokelPop Entertainment Berlin! Abgerufen am 2. Februar 2022 (deutsch).
- Die MonokelPop-Tonbild-Postkarte. In: MonokelPop Entertainment Berlin! Abgerufen am 10. März 2019 (deutsch).
- monokelpop: 5 Uhr Tee bei Familie Kraus (Download). In: MonokelPop Entertainment Berlin! Abgerufen am 10. März 2019 (deutsch).
- Album "MEPHISTOPOLIS" (2016) | The Heaven And Hell Orchestra. In: www.monokelpop-entertainment.de. Abgerufen am 12. September 2018.
- Nicole Clemens, Hermine Clemens: Lady Metal Webzine : Heaven and Hell Orchestra - Mephistopolis. Abgerufen am 10. März 2019.
- Album "Die Susi bläst das Saxophon" (2014) | Daniel Malheur. In: www.monokelpop-entertainment.de. Abgerufen am 12. September 2018.
- Album "Best of MonokelPop" (2014) | Daniel Malheur. In: www.monokelpop-entertainment.de. Abgerufen am 12. September 2018.