Daniel Brottier
Daniel Brottier (* 7. September 1876 in La Ferté-Saint-Cyr, Frankreich; † 28. Februar 1936 in Auteuil) war ein französischer Spiritaner und ist ein Seliger der katholischen Kirche.
Leben
Daniel Brottier wurde am 7. September 1876 in La Ferté-Saint-Cyr im Département Loir-et-Cher geboren. Er studierte Theologie am Seminar in Blois und wurde 1899 zum Priester geweiht. 1902 trat er dem Orden der Spiritaner bei, der ihn 1903 als Missionar in den Senegal entsandte. Besonders engagierte er sich bei der Hilfe für Jugendliche in Dakar. Während seiner Tätigkeit erkrankte er allerdings und musste 1911 in sein Heimatland zurückkehren. Dies hinderte ihn nicht daran, von Frankreich aus durch das von ihm gegründete Hilfswerk Souvenir Africain weiter die Mission in Senegal zu unterstützen.
1923 beauftragte sein Orden Daniel Brottier mit der Leitung des Waisenhauses Orphelins Apprentis in Auteuil, einem Stadtteil von Paris. Bis zu seinem Tode 1936 widmete er sich dieser Aufgabe mit Einfühlungsvermögen in die Bedürfnisse der Jugendlichen, mit wegweisenden pädagogischen Reformen und mit Organisationskraft.[1] In Auteuil verstarb er am 28. Februar 1936 im Alter von 59 Jahren.
Am 25. November 1984 wurde Daniel Brottier von Johannes Paul II. seliggesprochen.
Literatur
- Ekkart Sauser: Brottier, Daniel. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 20, Bautz, Nordhausen 2002, ISBN 3-88309-091-3, Sp. 252.
Fußnoten
- Apprentis d'Auteuil - Histoire, abgerufen am 3. März 2013.