Damaturu
Damaturu ist die Hauptstadt des nigerianischen Bundesstaates Yobe und liegt im Nordosten von Nigeria. Einer Berechnung von 2012 zufolge hat die Stadt 46.371 Einwohner.[1]
Lage
Damaturu liegt in einem von Savanne bedeckten Gebiet, in dem Hirse, Sorghum und Erdnüsse angebaut werden.
Verwaltung
Ein Teil Damaturus und seiner Umgebung bilden eine der 17 Local Government Areas (LGA) des Bundesstaates Yobe mit einer Fläche von 2366,33 km². Bei der letzten Volkszählung 1991 hatte die LGA 57.930 Einwohner und damit eine Bevölkerungsdichte von 24 Einwohnern je km².[2] In der Stadt selbst wurden 141.897 Einwohner gezählt.
Geschichte
Am 4. November 2011 wurde Damaturu Ziel eines Angriffs der islamistischen Terrororganisation Boko Haram. Etwa vier Stunden nachdem sich in der Nachbarstadt Maiduguri vier Selbstmordattentäter gesprengt hatten, wurden in Damaturu mehrere Bomben gezündet und danach Ziele, darunter das Polizeihauptquartier von Kämpfern angegriffen. In dem Stadtteil Jerusalem wurden sechs Kirchen, eine Polizeiwache und eine Werkstatt der Polizei angegriffen. Das Hauptquartier der Polizei wurde vollständig zerstört. Bei den Kämpfen kamen mindestens 150 Personen ums Leben.[3]
An Weihnachten 2011 verübte Boko Haram in Damaturu zwei Anschläge, einer davon ein Selbstmordanschlag auf einen Konvoi des Staatssicherheitsdienstes, wobei vier Menschen einschließlich des Selbstmordattentäters starben.[4]
Einzelnachweise
- Bevölkerungsdaten 2012 (Memento des Originals vom 29. Dezember 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- The 774 Local Governmnent Areas. Damaturu Local Government Area. Nigeria Congress Online, archiviert vom Original am 28. Juli 2004; abgerufen am 31. Dezember 2006 (englisch).
- Mindestens 150 Menschen bei Anschlägen im Norden Nigerias getötet. In: Frankfurter Rundschau. 5. November 2011, abgerufen am 7. November 2011.
- Deadly Nigeria bomb attacks condemned by world leaders. In: BBC News. 25. Dezember 2011, abgerufen am 27. Dezember 2011 (englisch).