Dagmar Ensch-Engel
Dagmar Ensch-Engel (* 25. Mai 1955 in Beckingen) ist deutsche Politikerin (Die Linke, zuvor Bündnis 90/Die Grünen, WASG) und seit 2009 Mitglied im Landtag des Saarlandes.
Leben und Beruf
Dagmar Ensch-Engel besuchte von 1962 bis 1966 die Volksschule Beckingen, danach bis 1970 das Mädchenrealgymnasium Merzig und anschließend bis 1973 das Gymnasium Blieskastel. Von 1973 bis 1975 absolvierte sie die Fachoberschule Merzig und von 1975 bis 1978 die Technische Fachhochschule Berlin, die sie mit dem Abschluss als Diplom-Ingenieurin (FH) der Versorgungstechnik beendete.
Nach ihrem Studium arbeitete Ensch-Engel von 1978 bis 1999 als Projektleiterin beim Unternehmen Ensch GmbH in Beckingen, mit einer mehrjährigen beruflichen Auslandstätigkeit in Bagdad. Von 1990 bis 1995 war sie zugleich als Betriebsleiterin und Konzessionsträgerin des Unternehmens Nilles GmbH in Aschbach angestellt. Von 1999 bis 2004 war sie für die DIBAG Industriebau AG in München als Projektmanagerin tätig.
Politik
Dagmar Ensch-Engel war ab 1994 Mitglied der Partei Bündnis 90/Die Grünen. 2004 wechselte sie zur WASG, die 2007 in der Partei Die Linke aufging. Seit 2009 gehört sie dem Gemeinderat Beckingen an. In ihrer Partei ist Dagmar Ensch-Engel Mitglied des Landesvorstandes und im Vorstand des Kreisverbandes Landkreis Merzig-Wadern.
Seit dem 23. September 2009 ist Ensch-Engel Mitglied im Landtag des Saarlandes. Für ihre Fraktion war sie stellvertretende Vorsitzende sowie Sprecherin für Tierschutz, Energie, Umwelt und Sport. Im August 2018 verließ sie aufgrund von Streitigkeiten die Fraktion und war seitdem fraktionslose Abgeordnete.[1] Im November 2021 gründete sie mit Barbara Spaniol die Fraktion Saar-Linke.[2] Spaniol war kurz zuvor aus der Linken-Fraktion ausgeschlossen worden.
Einzelnachweise
- Streit bei den Linken – Weiterhin links, aber jetzt als Einzelkämpferin. In: Saarbrücker Zeitung, 2. August 2018, abgerufen am 11. April 2019.
- Saarländischer Rundfunk: Spaniol und Ensch-Engel gründen neue Fraktion. 11. September 2021, abgerufen am 11. November 2021.