Dōjōkun

Dōjōkun (jap. 道場訓, Dōjōregeln oder Regeln für das Training der Kampfkünste) sind die Verhaltensregeln des Budō. Überliefert und verbreitet wurden sie unter anderem durch Sakugawa um das Jahr 1750. Angeblich gehen sie zurück auf Regeln, die schon der buddhistische Mönch Bodhidharma in Indien aufgestellt haben soll. Heute begegnet man dem Dōjōkun noch immer in traditionell-orientierten Kampfkunstschulen.

Die fünf Leitsätze

  1. Es ist eine Pflicht, nach der Perfektion des Charakters zu streben.
    一、人格完成に努むること
    hitotsu, jinkaku kansei ni tsutomuru koto
  2. Folge dem Ideal der Wahrheit.
    一、誠の道を守ること
    hitotsu, makoto no michi o mamoru koto
  3. Kultiviere die Mentalität des harten Arbeitens.
    一、努力の精神を養うこと
    hitotsu, doryoku no seishin o yashinau koto
  4. Achte die Regeln der Etikette.
    一、礼儀を重んずること
    hitotsu, reigi o omonzuru koto
  5. Hüte Dich vor ungestümem Übermut.
    一、血気の勇を戒むること
    hitotsu, kekki no yū o imashimuru koto

Literatur

  • Albrecht, Andreas F. Dôjôkun. Die Ethik des Karate-dô. Verlag schlatt-books, Lauda-Königshofen (2004). ISBN 3-937745-16-5 (paperback) und ISBN 3-937745-15-7 (hardcover)
  • Fritz Nöpel: Dôjôkun. Das Edle bewahren. In: Uschi Schlosser-Nathusius, Florian Markowetz (Hrsg.): Kampfkunst als Lebensweg. 1. Auflage. Kristkeitz, Heidelberg / Leimen 2004, ISBN 3-932337-14-X.
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