Curt Reicke

Curt Reicke (* 1883 i​n Pillau; † 1969 i​n Kiel) w​ar ein deutscher Anglist, Gymnasiallehrer u​nd Turner i​n Königsberg.

Leben

Reicke studierte a​n der Albertus-Universität Königsberg Anglistik u​nd wurde 1906 promoviert.[1] Oberlehrer w​ar er a​b 1909 i​n Tilsit u​nd ab 1911 a​m Löbenichtschen Realgymnasium. 1919 erhielt e​r an d​er Handelshochschule Königsberg e​ine Dozentur für Englische Sprache. Im Jahr d​er Königsberger Kant-Feier (1924) w​urde er Studiendirektor d​es Körte-Lyceums. Er w​urde 1926 z​um Oberschulrat ernannt u​nd erhielt 1931 d​en Titel e​ines Honorarprofessors. 1943 w​urde er Oberstudiendirektor d​er Hindenburg-Oberrealschule.[2] Als langjähriger Vorsitzender d​es Königsberger Turnclubs (KTC) gehörte e​r zu d​en führenden Männern d​er Turnens. Als d​ie Rote Armee Ostpreußen erobert hatte, w​urde er i​n ein Lager i​m Samland verschleppt. Es gelang ihm, n​ach Berlin z​u entkommen. Er setzte s​ich dafür ein, d​ass das Steinbart-Gymnasium i​n Königsbergs Patenstadt Duisburg e​ine Patenschaft für d​as Löbenichtsche Realgymnasium übernahm.[3]

Einzelnachweise

  1. Dissertation: Untersuchungen über den Stil der mittelenglischen alliterierenden Gedichte. Morte Arthure, The destruction of Troy, The wars of Alexander, The siege of Jerusalem, Sir Gawayn and the Green Knight. Ein Beitrag zur Lösung der Huchown-Frage, (PDF; 2,1 MB) auf openlibrary.org
  2. Christian Tilitzki: Abschied vom Hufengymnasium (2010)
  3. Ulrich Albinus, Königsberg Lexikon, Würzburg 2002, S. 258.
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