Cumulopuntia subterranea
Cumulopuntia subterranea ist eine Pflanzenart in der Gattung Maihueniopsis aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton subterranea stammt aus dem Lateinischen, bedeutet ‚unterirdisch‘ und verweist auf die fast vollständig unterirdisch wachsenden Triebe der Art.[1]
Cumulopuntia subterranea | ||||||||||||
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Cumulopuntia subterranea | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cumulopuntia subterranea | ||||||||||||
(R.E.Fr.) F.Ritter |
Beschreibung
Cumulopuntia subterranea wächst zwergig und ist mehrheitlich in den Boden eingesenkt, so dass nur die Triebspitzen bis etwa 1 Zentimeter herausragen. Es wird eine massive, fleischige Pfahlwurzel ausgebildet. Die länglichen oder fast kugelförmigen, drehrunden Triebabschnitte sind einfach oder bilden ein bis zwei Seitentriebe aus. Die winzigen Glochiden sind nur an den unteren Areolen der Triebabschnitte vorhanden. Die bis zu 10 Dornen liegen kammförmig an der Trieboberfläche an und sind bis zu 2 Millimeter lang.
Die bräunlichen (?) bis dunkelrosafarbenen bis hellrosafarbenen oder weißen Blüten weisen eine Länge von bis zu 3 Zentimeter auf. Ihr Perikarpell ist mit einigen Schuppen mit wenigen Haaren und Borsten besetzt. Die auftrocknenden Früchte sind kugelförmig.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
Cumulopuntia subterranea ist im bolivianischen Departamento Potosí sowie der argentinischen Provinz Jujuy in der Puna-Vegetation der Hochanden an ebenen Stellen in Höhenlagen von 3000 bis 3600 Metern verbreitet.
Die Erstbeschreibung als Opuntia subterranea erfolgte 1905 durch Robert Elias Fries.[2] Friedrich Ritter stellte die Art 1980 in die Gattung Cumulopuntia.[3] Weitere nomenklatorische Synonyme sind Pseudotephrocactus subterraneus Kreuz. (1935), Tephrocactus subterraneus (R.E.Fr.) Backeb. (1936), Puna subterranea (R.E.Fr.) R.Kiesling (1982) und Maihueniopsis subterranea (R.E.Fr.) E.F.Anderson (1999)[4].
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt. Die zukünftige Entwicklung der Populationen ist unbekannt.[5]
Nachweise
Literatur
- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 365.
Einzelnachweise
- Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 232.
- Rob. E. Fries: Zur Kenntnis der alpinen Flora im nördlichen Argentinien. In: Nova Acta Regiae Societatis Scientiarum Upsaliensis. 4. Folge, Band 1, Nummer 1, Uppsala 1905, S. 122–123 (online).
- Friedrich Ritter: Kakteen in Südamerika. Ergebnisse meiner 20jährigen Feldforschungen. Band 2, Friedrich Ritter Selbstverlag, Spangenberg 1980, S. 401.
- Edward F. Anderson: Some nomenclatural changes in the Cactaceae, subfamily Opuntioideae. In: Cactus and Succulent Journal. Band 71, Nummer 6, Los Angeles 1999, S. 325.
- Maihueniopsis subterranea in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2014.3. Eingestellt von: Kiesling, R., 2013. Abgerufen am 17. Januar 2015.