Culture-Clash-Komödie
Als Culture-Clash-Komödie (auch Clash-of-Culture-Komödie; von engl. ‚culture clash‘, Zusammenprall von Kulturen) bezeichnet man eine Sonderform der Filmkomödie, deren Komik vom Zusammenprall unterschiedlicher Kulturen lebt. Der Begriff wird häufig von Filmkritikern benutzt.
Culture-Clash-Komödien nutzen Differenzen des alltäglichen Lebens (Sitten und Gebräuche). Dabei geht es häufig um klischeehafte Eigenarten von Angehörigen verschiedener Nationalitäten (Urlauber, Migranten), aber auch schichtspezifische Unterschiede. Häufiges Thema sind interkulturelle Liebesbeziehungen, die nur schwer mit Familie und sozialem Umfeld vereinbar sind, dargestellt in übertriebener Unflexibilität zumindest eines Teils der Protagonisten (Eltern etc.) bei der interkulturellen Kommunikation. Aus diesen Differenzen nutzt die Culture-Clash-Komödie Momente der Situationskomik.[1]
Der Begriff ist ein Scheinanglizismus. Im Englischen ist der Begriff ‚fish out of water comedy film‘ als übergeordneter Begriff gebräuchlich für Komödien, deren Komik sich daraus entwickelt, dass im Allgemeinen die Hauptperson aus ihrem gewohnten Umfeld genommen wird.[2] Allgemeiner ist der Begriff ‚fish-out-of-water‘ auch in der deutschen Filmwissenschaft gebräuchlich.[3]
Filmbeispiele
- Almanya – Willkommen in Deutschland
- East is East
- Ein Dorf sieht schwarz
- Hereinspaziert!
- Kebab Connection
- Kick it like Beckham
- Man spricht deutsh
- Maria, ihm schmeckt’s nicht!
- Matze, Kebab und Sauerkraut
- My Big Fat Greek Wedding – Hochzeit auf griechisch
- Red Heat
- Rush Hour, Rush Hour 2, Rush Hour 3
- Sommer in Orange
- Soul Kitchen
- Willkommen bei den Sch’tis
- Ziemlich beste Freunde
Siehe auch
Einzelnachweise
- http://www.wissenswertes.at/index.php?id=film-culture-clash
- http://www.wisegeek.com/what-is-a-fish-out-of-water-theme.htm
- fish-out-of-water im Lexikon der Filmbegriffe, Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien der Universität Kiel