Cornelia Jürgens
Cornelia Jürgens (* 18. Juli 1955 in Dortmund) ist eine Hamburger Politikerin der GAL-Hamburg und ehemaliges Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft .
Leben und Politik
Die studierte Lehrerin war schon politisch in Schüler- sowie Studentischen Vertretungen aktiv. Sie ist weiter in der „Hamburger MieterInnen Bewegung“, Bürgerinitiativen und in der Frauenliste „Freche Frauen“ aktiv gewesen.
Sie wurde 1982 Mitglied der Grünen und war Abgeordnete der Bezirksversammlung in Hamburg-Mitte.
Von November 1986 bis Februar 1989 und von 1991 bis 1993 war sie Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. Dort war sie unter anderem im Bauausschuss, Ausschuss für Verfassung, Geschäftsordnung und Wahlprüfung sowie im Stadtentwicklungsausschuss.
Zur Bürgerschaftswahl 1993 wurde sie nicht mehr aufgestellt, weil sie sich mit ihrer bellizistischen Position[1] in der GAL isoliert hatte.[2] Jürgens kommentierte rückblickend: „Die Grünen haben mich wegen meines Engagement für die Menschenrechte in Bosnien nicht wieder aufgestellt. Diese für mich entscheidende moralische Frage hat zum Bruch mit der Partei geführt.“[3]
Einzelnachweise
- Sie kneifen Herr General, Streitgespräch mit Manfred Opel (SPD), DER SPIEGEL, 5/1993
- Gefühl der Wut. Bei den Grünen melden sich kriegerische Frauen zu Wort, DER SPIEGEL, 8/1993
- Grolle / Bake: „Ich habe Jonglieren…“. S. 352–353.
Quellen und Weblinks
- Hinnerk Fock (Red.): Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Hamburg. 14. Wahlperiode. Hamburg 1992.
- Inge Grolle und Rita Bake: „Ich habe Jonglieren mit drei Bällen geübt.“ Frauen in der Hamburgischen Bürgerschaft von 1946 bis 1993. Verlag Dölling & Galitz, Hamburg 1995, S. 352–353, ISBN 3-930802-01-5 (im Auftrag der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg).