Containerdorf
Ein Containerdorf ist eine häufig temporär installierte Ansammlung von Containergebäuden, in denen zum Beispiel auf Großbaustellen oder militärischen Feldlagern Arbeiter, Soldaten oder Flüchtlinge untergebracht werden. Abhängig von Größe und Installationsdauer wird auch von Containerstadt gesprochen.
Einzelne Einheiten sind an die individuellen Bedürfnisse des Einsatzzweckes angepasst, üblich sind Wohn- und Schlafeinheiten, sanitäre Einrichtungen sowie Module zum Betrieb der Infrastruktur wie Strom und Trinkwasser oder auch der notwendigen lokalen Verwaltung.
Beispiele
- Das Lager des US-Militärs Camp Lemonnier beim Djibouti-Ambouli International Airport verwendet Container als Unterkunft, Dusch- und Wohngelegenheit. Es hat einen Durchmesser von rund 600 Metern, besteht seit 2007 und beherbergt etwa 3500 Soldaten.[1]
- In der Stadt Berlin werden seit Oktober 2013 kostengünstige Unterkünfte für Studierende in 320 Containern angeboten. Die einzelnen Einheiten sind von Architekten als vollständige Mietwohnung für eine Person ausgestattet, teilweise auch als Wohngemeinschaft zusammengeschlossen und insgesamt als Dorf arrangiert. Die ehemaligen Frachtcontainer sind an fließend Wasser, Strom und das Internet angeschlossen. Die Idee stammt aus München, wo Ähnliches seit 2005 betrieben wird.[2]
Siehe auch
Weblinks
Wiktionary: Containerdorf – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Einzelnachweise
- Remote U.S. base at core of secret operations, The Washington Post. (Abgerufen am 24. Dezember 2013).
- Frachtcontainer werden in Berlin zur Studentenwohnung, berlin.de (Abgerufen am 24. Dezember 2013).
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