Constanze Jacobi

Constanze Erdmunde Jacobi, verh. Dawison (* 1824 in Altenburg; † 1896 in Dresden) war eine Pianistin, Sängerin und mit dem Schauspieler Bogumil Dawison verheiratet.

Leben

Constanze Jacobi studierte an dem 1843 gegründeten Leipziger Konservatorium als eine der ersten Schülerinnen Klavier und Gesang bei Henriette Grabau-Bünau, Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann.[1] Schumann zählte sie zu seinen besten Schülern[2], er widmete ihr seine 1849 komponierten „Drei Gesänge aus Lord Byrons Hebräischen Gesängen für eine Singstimme mit Begleitung der Harfe oder des Pianoforte“ op. 95.

Constanze Jacobi trat in Leipzig und Dresden auf, in Dresden war sie oft bei den musikalischen Gesellschaften des Ehepaares Schumann zu Gast. Am 3. Januar 1861 heiratete sie den königlich-sächsischen Hofschauspieler Bogumil Dawison (1818–1872) und zog sich von der Bühne zurück. Sie begleitete ihn auf seinen Gastspielreisen, u. a. 1866 und 1867 durch die USA. Nach dem Tod ihres Ehemannes lebte sie in Dresden.

Ihr musikalisches Stammbuch, das wertvolle Autographe berühmter Musikerpersönlichkeiten enthält, wird im Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf aufbewahrt.

Literatur

  • Wolfgang Seibold: Familie, Freunde, Zeitgenossen. Die Widmungsträger der Schumannschen Werke (= Schumann-Studien 5), Sinzig 2008, S. 127‒130.

Einzelnachweise

  1. Vgl. Statistik des Königl. Conservatoriums der Musik zu Leipzig 1843-1883, Leipzig 1883, Schüler-Inscriptionen, S. 5 (Digitalisat).
  2. Robert Schumann. Tagebücher. Bd. II: 1836–1854, hrsg. v. Gerd Nauhaus, Leipzig 1987, S. 271.
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