Concha Buika
María Concepción Balboa Buika (* 11. Mai 1972 in Palma, Spanien; meist bekannt unter den Künstlernamen Concha Buika oder Buika) ist eine spanische Sängerin, Komponistin und Schauspielerin.
Leben und Wirken
Ihre Familie kommt aus Äquatorialguinea. Sie wuchs u. a. in nächster Nachbarschaft mit Gitanos (Zigeunern) auf. Ihre Musik ist eine Mischung aus Flamenco mit Soul, Jazz und Funk. Außerdem singt sie copla andaluza.
Buikas kommerzielle Karriere begann im Jahr 2000 mit Mestizüo, einem wenig bekannten Album mit vokalen Jazz-Standards, zu dem der mallorquinischen Pianisten Jacob Sureda sie holte. Nachdem sie als Sängerin in verschiedenen elektronischen Tanzmusikstücken aufgetreten war, erschien 2005 ihr Debütalbum. Mit dem Flamencomusiker Javier Limón erarbeitete sie das Folgealbum Mi niña Lola (2006), das von der Kritik gefeiert wurde, den Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik erhielt, aber auch kommerziell erfolgreich war: Es erreichte Platz 11 der spanischen Album-Charts und verkaufte sich auch in Frankreich gut.
Buika arbeitete wieder mit Limón an ihrem nächsten Album Niña de fuego (2008), das bei den Latin Grammy Awards als Album des Jahres nominiert wurde. Mit El último trago (2009), einer eine Hommage an die legendäre Sängerin Chavela Vargas, gelangte sie in die Top Ten der spanischen Albumcharts. Das Album gewann 2010 einen Latin-Grammy für das beste traditionelle Tropical-Album.
Buika zog 2011 nach Miami; im selben Jahr wurde ihre Retrospektive En mi piel: The Best of Buika veröffentlicht. Nach internationalen Tourneen und einer Auszeit ging sie 2012 wieder ins Studio und nahm mit ihrem langjährigen Trio (Pianist Ivan „Melon“ Lewis und Schlagzeuger Ramón Porrina) und Gästen wie Pat Metheny das abwechslungsreiche Album La noche más larga auf, das im Juni 2013 veröffentlicht wurde. Im Rahmen des Jazz Fest Wien gastierte sie im Juli 2014 in der Staatsoper Wien.[1] Ihr Album Para mi wurde für den Grammy 2018 als bestes Weltmusik-Album nominiert.[2]
Diskografie
- Mestizüo (in Zusammenarbeit mit Jacob Sureda, 2000)
- Buika (2005)
- Mi niña Lola (2006)
- Niña de fuego (2008)
- El último trago (in Zusammenarbeit mit Chucho Valdés, 2009)
- En mi piel (2011)
- La noche más larga (2013)
- Vivir sin miedo (2015)
- Para mi (2017)
Kollaborationen
- Fuerte (in Zusammenarbeit mit Nelly Furtado, 2009)
- Casi Uno (in Zusammenarbeit mit Anoushka Shankar, auf deren Album Traveller, 2011)
- Africa Speaks (in Zusammenarbeit mit Carlos Santana, auf dessen gleichnamigen Album, 2019)
Filmografie (Auswahl)
- Komponistin
- 2006: Liebe um jeden Preis (Hors de prix)
- 2011: Die Haut, in der ich wohne (La piel que habito)
- Schauspielerin
- 2011: Die Haut, in der ich wohne (La piel que habito)
Weblinks
- Persönliche Website
- Concha Buika bei AllMusic (englisch)
- Concha Buika in der Internet Movie Database (englisch)
- Concha Buika bei laut.de
Einzelnachweise
- Charisma, Stimme und ergreifende Seufzer, Rezension von Andreas Felber in Der Standard vom 3. Juli 2014, abgerufen 23. Oktober 2014
- Eintrag (Grammy)