Comarca del Jiloca
Jiloca bzw. Comarca del Jiloca (aragonesisch Xiloca bzw. Redolada d'o Xiloca) ist eine Comarca (Verwaltungseinheit) der Autonomen Region Aragonien in Spanien. Sie liegt im Nordwesten der Provinz Teruel und ist nach dem Fluss Jiloca, der sie durchquert, benannt. Sie hat auf einer Fläche von 1.932,1 km² 13.829 Einwohner. Nach ihrer Gründung hieß die Comarca nach ihrer Hauptstadt zuerst Comarca de Calamocha.
Die Comarca grenzt im Westen an die Provinz Guadalajara, im Norden an den Campo de Daroca, im Osten an die Comarcas Cuencas Mineras und Campo de Belchite und im Süden an die Comunidad de Teruel.
Neben der Hauptstadt Calamocha gehören die Gemeinden (span. municipios) Allueva, Bádenas, Báguena, Bañón, Barrachina, Bea, Bello, Blancas, Bueña, Burbáguena, Caminreal, Castejón de Tornos, Cosa, Cucalón, Ferreruela de Huerva, Fonfría, Fuentes Claras, Lagueruela, Lanzuela, Loscos, Monforte de Moyuela, Monreal del Campo, Nogueras, Odón, Ojos Negros, Peracense, Pozuel del Campo, Rubielos de la Cérida, San Martín del Río, Santa Cruz de Nogueras, Singra, Tornos, Torralba de los Sisones, Torrecilla del Rebollar, Torre los Negros, Torrijo del Campo, Villafranca del Campo, Villahermosa del Campo und Villar del Salz zur Comarca.
In der Comarca Jiloca wird Safran geerntet, eines der teuersten Gewürze überhaupt. Die Verarbeitung bildet einen lokal bedeutenden Industriezweig. Daneben ist die Schinken-Herstellung (v. a. Serrano-Schinken) von Bedeutung; in Calamoche findet jährlich eine Schinkenmesse statt. Daneben sind Landwirtschaft und ländlicher Tourismus wichtige Wirtschaftszweige.
In der Comarca bzw. durch die Comarca verlaufen u. a. die Tourismusruten Ruta del Cid, Ruta de las Setas (Pilz-Route), Ruta del Jamón (Schinken-Route) und die Vía verde de Ojos Negros, auch Via Minera, also Bergwerks-Weg genannt. Letztere verläuft bis Sagunt durch derzeitige und ehemalige Minenstandorte. In Monreal del Campo befindet sich ein Safran-Museum.
In der Comarca befindet sich darüber hinaus die Laguna de Gallocanta (dt. Gallocanta-See), wichtiger Haltepunkt für Zugvögel. Das Kulturerbe der Provinz ist durch zahlreiche Kirchen mit Türmen im Mudejar-Stil geprägt.