Claus Friedrich von Reden

Nicolaus (genannt Claus) Friedrich v​on Reden (* 6. April 1736 i​n Celle; † 8. Oktober 1791 i​n Clausthal) w​ar Mitbegründer d​er Bergakademie Clausthal u​nd braunschweig-lüneburgischer Berghauptmann v​on 1769 b​is 1791[1].

Claus Friedrich von Redens Porträt auf einer 1791 geschlagenen Gedenkmedaille
Dennert-Tanne der Grube Claus Friedrich in Sankt Andreasberg
Dennert-Tanne der Grube Redensglück in Sankt Andreasberg

Leben

Studium

Reden studierte a​b 1756 a​n der Universität Göttingen u​nd war Mitglied d​es Studentenordens Amicitia e​t Concordia. 1762 i​st Reden i​n die Freimaurerloge Jonathan i​n Braunschweig aufgenommen worden. 1785 w​urde er z​um auswärtigen Mitglied d​er Göttinger Akademie d​er Wissenschaften gewählt.[2]

Familie

Er stammte a​us dem Adelsgeschlecht v​on Reden u​nd ist d​er Onkel v​on Friedrich Wilhelm v​on Reden (1752–1815), d​em schlesischen Berghauptmann u​nd preußischen Oberberghauptmann u​nd Minister s​owie der Vater d​es Berghauptmanns Friedrich Otto Burchard v​on Reden[1].

Nach seinem Tod i​m Jahre 1791 hinterließ e​r seine Witwe Rebecca Luise v​on Reden geb. v​on Minnigerode u​nd seine z​ehn Kinder. Ein 11. Kind w​urde 7 Monate n​ach seinem Tod geboren[1].

Auszeichnungen und Ehrungen

  • Die Berg- und Forstämter in Clausthal und in Zellerfeld widmeten ihm nach seinem Tode im Jahre 1791 eine Gedächtnismedaille in Silber und in Kupfer[3].
  • In Sankt Andreasberg wurden die Gruben Claus Friedrich, Tiefer Claus Friedrich und Redensglück nach ihm benannt.

Werke

Literatur

Zur Biographie

  • Hans Burose, Dietrich Hoffmann: Claus Friedrich von Reden. Mitbegründer der Clausthaler Lehranstalt, in: Der Anschnitt. Mitteilungsblatt der Vereinigung der Freunde von Kunst und Kultur im Bergbau 27 (1975), S. 8–20.
  • M. Harre: Die Berghauptleute Carl von Praun und Claus Friedrich von Reden. Lebensbilder, in: Festschrift zur Feierstunde. 200 Jahre vereinigtes Bergamt Clausthal – 120 Jahre Oberbergamt Clausthal – 434 Jahre Bergamt in Clausthal. Am 14. Oktober 1988 in Clausthal-Zellerfeld, Clausthal-Zellerfeld 1989.

Zum Werk

  • Johann Friedrich Neher: Über die von dem Königl. Großbrittan. Churbraunschweig. Lüneburg. geheimen Kammer Rathe und Berg-Hauptmann zu Clausthal am Oberharze, Herrn von Reden, neuerfundene einfache, höchstnützliche Hohenofenarbeit, die kupfer- und silberhältigen Bleyglanz Erze, ohne Rösten oder Brennen, ganz auszuschmelzen, wie seit 1780. zu Clausthal geschieht, und große Vortheile gewährt, Wien 1790.

Einzelnachweise

  1. Hans Burose: Berghauptmann Claus Friedrich von Reden, der „Große Unvergeßliche“, Allgemeiner Harz-Berg-Kalender für das Jahr 1982: 1982, S. 25–28
  2. Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Bd. 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 197.
  3. Herbert Lommatzsch: Zur beständigen Erinnerung..., Die Gedächtnismedaille auf auf Berghauptmann Claus Friedrich von Reden, in: Allgemeiner Harz-Berg-Kalender für das Jahr 1976: 1976, S. 19–21
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