Claudia Vogt
Claudia Vogt (* 3. August 1969 in Dresden) ist eine deutsche Schauspielerin und Filmemacherin.
Leben
Vogt studierte an der Hochschule für Musik und Theater Hannover Schauspiel. Beim Treffen der deutschsprachigen Schauspielschulen in Stuttgart wurde sie 1995 für ihre Darstellung der Merteuil in der Diplomproduktion Quartett von Heiner Müller ausgezeichnet. Im selben Jahr wurde Quartett von Wolfgang Engel, damaliger Intendant am Schauspiel Leipzig, in den Spielplan der Neuen Szene in Leipzig aufgenommen und in der Spielzeit 1995/1996 aufgeführt. Engagements an verschiedenen Theatern folgten, darunter am Schauspiel Leipzig, Staatstheater Kassel, Jungen Theater Göttingen. Vogt spielte in den Inszenierungen Die Bakchen und Parzival von Tankred Dorst des Regisseurs Herbert König. Mit dem Regisseur Peter Kastenmüller, seit 2013 Direktor des Theater am Neumarkt Zürich, arbeitete sie in Leipzig und Göttingen zusammen. In einer Adaption von August Strindbergs Fräulein Julie spielte sie die Hauptrolle.
Ab 1999 war Vogt regelmäßig in Fernsehrollen zu sehen. Sie spielte in Spielfilmen wie Bargeld lacht unter der Regie von Hajo Gies und in den Serien Der Ermittler, St. Angela, Schmetterling im Bauch. Darüber hinaus war sie als Sprecherin in Hörspiel- und Featureproduktionen der Regisseure Ulrich Gerhardt, Barbara Plensat, Heike Tauch tätig.
Seit 2015 arbeitet Vogt als Filmemacherin. 2015 entstand der Kurzfilm Spurensuche. 2016 drehte sie den Dokumentarfilm Die Goldene Stunde, der im März 2017 im Kant Kino Berlin Premiere feierte. Der Film erhielt 2017 und 2018 Einladungen auf Filmfestivals in die Schweiz, nach Indien, Albanien, Israel, Costa Rica, Indonesien, die USA und Kanada. In Mumbai, Indien, erhielt Vogt den Preis für den Besten Schnitt.
Vogt hat zwei Kinder und lebt in Berlin.
Weblinks
- Claudia Vogt in der Internet Movie Database (englisch)
- Claudia Vogt bei filmmakers.de
- die goldene Stunde bei augohr.de