Christoph von Krosigk
Albrecht Christoph von Krosigk (* 5. Dezember 1576 in Sandersleben (?); † 2. September 1638 in Dessau) war ein deutscher Hofbeamter.
Leben
Christoph von Krosigk auf Sandersleben, Hohnsdorff, Beesedau und Gnelbs stammte aus dem Adelsgeschlecht Krosigk. Er war der Sohn des Hauptmanns Adolf von Krosigk († 1605) und dessen Ehefrau Martha von Dachröden († 1604). Seine Brüder waren Adolf Wittich von Krosigk und Bernhard von Krosigk (1582–1620).
Als anhaltischer Kammerrat avancierte Christoph von Krosigk bald zum Hofmarschall. Für einige Zeit war er auch Amtshauptmann zu Dessau und wurde als solcher 1623 zum Capitain einer Infanteriekompanie im anhaltischen Landesdefensionswerk ernannt. 1628 wurde er zum Unterdirektor des anhaltischen Landtags berufen.
Etwa 1600 heiratete Christoph von Krosigk Katharina Elisabeth von Peblis († 14. Januar 1653), eine Schwester von Georg Hans von Peblis. Mit ihr hatte er zwölf Kinder: Johanna Elisabeth von Krosigk (⚭ Georg Aribert von Anhalt-Dessau), Sophie Eleonore von Krosigk (⚭ Georg VIII. Riedesel zu Eisenbach), Adolph Wilhelm von Krosigk, Heinrich Philibert von Krosigk, Dorothea Margarethe von Krosigk, Georg Aribert von Krosigk, Siegfried Hildebrandt von Krosigk, Anna Maria von Krosigk, Martha Juliana von Krosigk (⚭ Fritz von Kramm), Ursula Catharina von Krosigk, Susanna von Krosigk (⚭ Lohrens Adolph von Krosigk zu Alsleben) und Amalia von Krosigk (⚭ Christoph von der Streithorst).[1] Sein Schwager, seine beiden ältesten Söhne und der Schwiegersohn Georg Aribert von Anhalt-Dessau wurden genau wie er Mitglieder in der Fruchtbringenden Gesellschaft.
Die Fruchtbringende Gesellschaft hatte Christoph von Krosigk am 24. August 1617 mitbegründet. Als Gesellschaftsnamen verlieh ihm Fürst Ludwig I. von Anhalt-Köthen „der Wohlbekommende“ und als Devise „im guten Lande“. Als Emblem wurden ihm „Sechs Gerstenähren, aus einem Korn gewachsen“ zugedacht. Im Köthener Gesellschaftsbuch findet sich Krosigks Eintrag unter der Nr. 7.
Im Sommer 1638 starb Albrecht Christoph von Krosigk im 62. Lebensjahr in Dessau.
Literatur
- Adolf Brecher: Krosigk, Albrecht Christoph von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 17, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 195.
Einzelnachweise
- Adolphus Guilielmus à Crosiegk. In: Universal-Register über die Sechs Theile der Westphälischen Friedens-Handlungen und Geschichte. S. 67.