Christoph Riegel
Christoph Riegel (* 1648 in Lonnerstadt bei Höchstadt a. d. Aisch; begr. 16. Mai 1714 in Nürnberg) war ein deutscher Kupferstecher, Buchhändler und Verleger.
Biografie
Christoph Riegel war von 1685 bis 1713 in Nürnberg im sogenannten Ämterbüchlein als Buchführer verzeichnet. Er gründete bereits um 1680 eine Buchhandlung und trat auch als Musik- und Landkartenverleger in Erscheinung. Der Verlag entwickelte sich zu einem der bedeutendsten seiner Zeit in Nürnberg und blieb drei Generationen im Besitz der Familie.
1684 heiratete er Susanna Magdalena Eckenbrecht (1659–1719), eine Tochter des Bankiers Lorenz Eckenbrecht. Nach seinem Tod führte die Witwe mit dem Sohn Christoph die Firma weiter, von 1716 bis 1720 als Christoph Riegels Erben im Ämterbüchlein eingetragen. 1721–1728 firmierte die Handlung wieder als Christoph Riegel, 1729–1746 als Paul Christoph Riegel, 1747–1774 als Paul Christoph Riegels Wittib, 1775–1796 als Paul Christoph Riegels Erben, 1797–1799 als Paul Christoph Riegel, 1800 als Paul Christoph Riegels Erben und ab 1804 als Riegel und Wießner.
Literatur
- Gernot Ernst: Die Stadt Berlin in der Druckgrafik 1570–1870. Bd. 1. 1. Auflage. Lukas-Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-86732-055-9, S. 618.
- Manfred H. Grieb (Hrsg.): Nürnberger Künstlerlexikon. Band 1, A–G. K. G. Saur, München 2007, ISBN 978-3-598-11763-3, S. 1231–1232. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Johann Rudolf Füßli: Allgemeines Künstlerlexikon. Band 2, Teil 6. Orell, Füßli und Compagnie, Zürich 1812, S. 1291. (Volltext in der Google-Buchsuche).
Weblinks
- Der curieuse Passagier, welcher in Compagnie getreuer Reiß-Gefehrten gantz Ober- und Nieder-Teutschland durchreiset. Christoph Riegel, Nürnberg 1725 (Volltext in der Google-Buchsuche).
- Christoph Riegel. In: Deutsche Digitale Bibliothek. Abgerufen am 10. Februar 2022
- Werke von Christoph Riegel. In: Digitaler Porträtindex. Abgerufen am 10. Februar 2022
- Werke von Christoph Riegel. In: Bildindex der Kunst & Architektur. Abgerufen am 10. Februar 2022