Christoph Harpprecht
Leben
Harpprecht war nach seiner Zeit als Offizier und Führer einer Minenwerferabteilung Militärpfarrer im Ersten Weltkrieg zunächst Pfarrer in Hochdorf bei Vaihingen, dann seit 1926 Inspektor und 2. Pfarrer in Korntal und zuletzt Dekan von Nürtingen.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er durch sein mutiges Auftreten bekannt. Er war Mitglied der Bekennenden Kirche. Wegen einer Beziehung seiner Tochter Lilly zu einem SS-Führer veranlasste die Kirchenleitung 1945 den Dekan zur Aufgabe seines Amtes und zur Übernahme einer Krankenhauspfarrei in Stuttgart.
Sein Sohn war der Journalist Klaus Harpprecht.
Auszeichnungen (Auswahl)
- Eisernes Kreuz II. Klasse
- Friedrichsorden Ritter II. Klasse
- Ehrenkreuz mit Schwert
Literatur
- Steffen Seischab: Ein spektakulärer Rücktritt. Der Abgang des evangelischen Dekans Christoph Harpprecht 1945. In: Steffen Seischab: Nürtinger Köpfe, Nürtingen: Senner 2018, S. 214–221.
Weblinks
- Literatur von und über Christoph Harpprecht im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biografie
- Nürtinger Zeitung vom 29. Februar 2012
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.