Christof Thewes
Christof Thewes (* 14. Januar 1964 in Quierschied) ist ein deutscher Komponist und Posaunist.
Leben
Thewes arbeitet als Posaunist und leitet zahlreiche Ensembles und Musikprojekte, die sich zwischen modernem Jazz, freier Improvisation und Neuer Musik bis hin zu experimentellem Rock, Funk und Popmusik bewegen.
Gemeinsam mit Martin Schmiddi Schmidt gründete er 1991 das Duo Undertone, das seit 2002 mit Hartmut Oßwald und Dirk-Peter Kölsch zum Quartett erweitert wurde. Er spielte unter anderem auf den Festivals Jazz d’Or Straßburg, EU-Festival Marciaque, Internationales Jazzfestival St. Ingbert und St. Wendel, Jazzfestival in den Ministergärten Berlin, Burgfest für Neue Musik Illingen, Jazzherbst Darmstadt, Hörspielfestival Erlangen, Jazzfestival Nancy und dem FreeJazzFestival Saarbrücken.
Gegenwärtig ist er Mitglied der Ensembles Christof Thewes Quartet (mit Hartmut Oßwald (sax), Ben Lehmann (b), Martial Frenzel (dr)), Undertone Project, Gulden / Thewes (mit Alfred Gulden), Quartetto Pazzo (mit Dirk-Peter Kölsch, Rudi Mahall und Henning Sieverts), der Big Band The Ascension Factor, Yahoos, Phase IV, Globe Unity Orchestra, Die Enttäuschung und vielen anderen. Im Projekt LACY POOL (mit Uwe Oberg und Michael Griener) widmet er sich der Musik von Steve Lacy.
Thewes arbeitete mit zahlreichen renommierten Musikern wie Wollie Kaiser, Jürgen Wuchner, Gabriele Hasler, Claudio Puntin, Roger Hanschel, Albert Mangelsdorff, Georg Ruby, Ralph Beerkircher, Frank Wingold, Dieter Manderscheid, Jörn Schipper, Gunter Hampel, der Neuen Dresdner Kammermusik, Wolf Biermann und vielen anderen zusammen. Mit Thomas Borgmann, Willi Kellers und Christoph Winckel spielt er im Quartett Ruf der Heimat. 2010 veröffentlichte er ein Album für Posaune solo bei JazzHausMusik; 2017 spielte er mit Anette von Eichel im Duo VoicesNoisesLungs’nTongues.
Von 2000 bis 2011 arbeitete er als Dozent im Aufbaustudiengang Jazz an der Hochschule für Musik Saarbrücken. Thewes schreibt Auftragskompositionen für Rundfunk, Film und Kammerorchester.
2007 wurde ihm der Jazzpreis der Stadt Worms verliehen.[1] Thewes ist Mitglied im Netzwerk Neue Musik.
Diskografie (Auswahl)
- Undertone Project – Open Circle, 1993
- Untertone Project – From the Dark Side, 1996
- Gutter Music, 1999
- Gulden/Thewes – Fall tot um, 2000
- Little Big Band – A Kind of Silly Walks, 2001
- Yahoos – Schwarzes Album, 2002 (mit Joker Nies, Thomas Honecker, Jörg Fischer)
- Thewes/Mahall – Quartetto Pazzo, 2003
- Gulden/Thewes Little Big Band – Greyhound, 2004
- Undertone Project – Lost Brain, 2005
- Undertone Project – Modest Mussorgsky – Bilder einer Ausstellung, 2006[2]
- Quartetto Pazzo – Melancholera, 2007
- Christof Thewes Quintett – Plays the Music of Charles Mingus, 2007
- Ensemble HKS – Nervous Meditation, 2008
- Griener/Roder/Thewes – Squakk, 2008
- Ulrich Gumpert Workshop Band – Suites, 2008
- Trombonealone 2010
- Vorzeitiges Requiem, 2011
- Griener, Mahall, Roder, Thewes: Squakk – Willisau & Berlin, 2014
- Christof Thewes Quartet – SurRealBook – Swing to Punk, A, 2016
- Christof Thewes' Undertone Project – Live at Spielraum Vol. 2+3, 2016
- Christof Thewes Quartet – SurRealBook – Swing to Punk, B+C, 2017
- Die Enttäuschung – Lavaman, 2017
- Secrets, (2020), Jazzwerkstatt, jw 202, RUF DER HEIMAT mit Thomas Borgmann / Jan Roder / Willi Kellers
Weblinks
Einzelnachweise
- Jazzpreis der Stadt Worms 2007 geht an den Posaunisten und Komponisten Christof Thewes. (Memento des Originals vom 17. Mai 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Modest Mussorgsky – Bilder einer Ausstellung bei Bandcamp