Christiane Lohkamp
Christiane Lohkamp (* 1941) ist eine deutsche Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande. Sie war Vorsitzende der Deutschen Huntington-Hilfe e. V. (DHH) und der International Huntington Association (IHA). Seit 2001 ist sie Mitglied des Nationalen Ethikrates.
Lebenslauf
Christiane Lohkamp studierte Architektur an der Technischen Hochschule Karlsruhe und schloss dort das Studium 1969 mit dem Diplom ab. Von 1969 bis 1973 arbeitete sie im Sonderforschungsbereich Hochschulbau an der Universität Stuttgart. 1978 begann sie eine freie Mitarbeit in einem Architekturbüro in Stuttgart. In den Jahren 1988–2004 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Landesdenkmalamt Baden-Württemberg.
Seit 1990 ist sie ehrenamtlich in der Deutschen Huntington-Hilfe e.V. – bundesweite Selbsthilfeorganisation für die Huntingtonsche Krankheit (auch Chorea Huntington) – als stellv. Vorsitzende und als Vertreterin in der International Huntington Association (IHA) tätig. Im Jahr 2000 wurde sie dann in beiden Vereinen zur Vorsitzenden gewählt. Im Jahr 2001 erfolgte die Berufung zum Mitglied des Nationalen Ethikrates durch einen Beschluss des Bundeskabinetts.
Ehrungen
- 2012: Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland
Ausgewählte Publikationen
- Crailsheim, Wasserturm; Kornwestheim, Salamanderwerke; Stuttgart, Schwabtunnel; in: Brücke, Mühle und Fabrik; 1991
- Architektur der Moderne; zusammen mit Anja Stangl und Julius Fekete; in: Vom Vogelherd bis zum Weißenhof; 1997
- Schillers Geburtshaus; Bau- und Besitzergeschichte eines Marbacher Handwerkerhauses; 1997
- Denkanstöße zur prädiktiven molekulargenetischen Diagnostik bei der Huntington-Krankheit; in: Huntington-Krankheit Informationsschrift; 1996
Bearbeitung und Mitübersetzerin:
- Huntington-Krankheit, Pflegehandbuch; 1997, 2002
- Huntington-Krankheit, Therapiehefte; 2000
- Alice Wexler, Wenn Schicksal messbar wird; 2000, 2002
- 30 Jahre Huntington-Selbsthilfe in Deutschland; Jubiläumsschrift 2001
- http://www.stuttgart.de/item/show/273273/1/9/478586?