Christian Matthias Schröder (Politiker, 1742)

Christian Matthias Schröder (* 30. Januar 1742 i​n Quakenbrück; † 6. Juli 1821 i​n Hamburg) w​ar ein hanseatischer Kaufmann, a​b 1799 Senator u​nd von 1816 b​is zu seinem Tod Bürgermeister d​er Freien u​nd Hansestadt Hamburg.

Kissenstein für Christian Matthias Schröder,
Friedhof Ohlsdorf
Christian Matthias Schröder

Er heiratete 1773 in Hamburg Luise Mutzenbecher (* 1754 Hamburg; † 1813 in Ruhleben bei Plön). Schröder baute von Hamburg aus das weitreichende Handelshaus Christ. Matthias Schröder & Co. auf. Für den Im- und Export über Hamburg gründete er Filialen in Bremen, Amsterdam und London im Westen sowie Sankt Petersburg und Riga im Osten, die von seinen Söhnen und Neffen geführt wurden.[1] Sein ältester überlebender Sohn Christian Matthias, übernahm die Firma, gemeinsam mit dem zweitältesten Sohn Anton Diedrich Schröder (1779–1855), und wurde später auch Hamburger Senator (1821–1859). Ein weiterer Sohn Johann Heinrich gründete in London das heute noch bestehende Bankhaus Schroders.

Christian Matthias Schröder und seine Ehefrau wurden auf dem Begräbnisplatz der Nikolaikirche bestattet[2] Auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf befindet sich bei Planquadrat U 21 (südlich Nebenallee, östlich Kapelle 2) für Christian Matthias Schröder ein Kissenstein neben dem seiner Ehefrau Luise Mutzenbecher.

Literatur

  • Johann Christian August Grohmann: In Memoriam Viri Amplissimi Christiani Matthiae Schroeder Hamburgensis Reipublicae Magnifici Consulis ... Hamburgi, ... Typis Joannis Augusti Meisneri, Venerabilis Senatus, Gymnasii Et Joannei Typographii 1823
  • Ulrike Kirchberger: Aspekte deutsch-britischer Expansion: Die Überseeinteressen der deutschen Migranten in Grossbritannien in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Franz Steiner, Stuttgart 1999, ISBN 3-515-07439-2, S. 214 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  • Otto Christian Gaedechens: Hamburgische Münzen und Medaillen. Hamburg: Verein für Hamburgische Geschichte, gedruckt bei J.A. Meissner 1850, S. 69 (Digitalisat in der Google-Buchsuche, Begräbnismünze Schröders, mit Bild und Wappen)

Einzelnachweise

  1. Kirchberger (Lit.), S. 214
  2. Gewölbegrab/Gruftbau von 1814/1821 nicht mehr vorhanden – Details siehe: Eberhard Kändler: Begräbnishain und Gruft: die Grabmale der Oberschicht auf den alten Hamburger Begräbnisplätzen. Ausgabe Nr. 17 von Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Hamburg. Verlag Christians, 1997, ISBN 3-7672-1294-3, S. 126 (mit zwei historischen Abbildungen S. 59).
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