Christian Maintz
Christian Maintz (* 5. November 1958 in Hamburg) ist ein deutscher Autor, Literatur- und Medienwissenschaftler.
Leben und Werk
Christian Maintz ist in Hamburg geboren und aufgewachsen. Er studierte Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaft in München und Hamburg. Nach langjähriger Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Hamburg und Mainz lebt er heute als freier Autor und Dozent in Hamburg. Sein jüngerer Bruder ist der Cellist Jens Peter Maintz.
Christian Maintz ist besonders mit komischer Lyrik hervorgetreten; neben eigenen Arbeiten hat er mehrere einschlägige Anthologien zu diesem Genre herausgegeben. Maintz’ Gedichte werden von der Literaturkritik häufig mit den Werken deutscher Komik-Klassiker wie Wilhelm Busch, Christian Morgenstern und Robert Gernhardt verglichen. Bei Lesungsveranstaltungen tritt Christian Maintz oft im Duett mit Partnern wie Harry Rowohlt (2006 bis 2012), Barbara Auer, Nina Petri, Peter Lohmeyer, Gustav Peter Wöhler u. a. auf. Neben seinen literarischen Texten publiziert er auch film- und literaturwissenschaftliche sowie journalistische Arbeiten. Er ist Stiftungsrat der Stiftung Brückner-Kühner.
Jochen Schimmang schrieb über seinen Gedichtband Liebe in Lokalen: „Da gibt es nicht ein einziges Gedicht, das irgendwo ins Stolpern käme oder dessen Endreim verzweifelt aus dem Reimlexikon herausgesucht wäre; alles greift in großer Eleganz ineinander“.[1]
Publikationen (Auswahl)
- Christian Maintz (Hrsg.): Lieber Gott, Du bist der Boß, Amen! Dein Rhinozeros. Komische deutschsprachige Gedichte des 20. Jahrhunderts. Zürich: Sanssouci, 2000.
- Christian Maintz/Oliver Möbert/Matthias Schumann (Hrsg.): Schaulust. Theater und Film – Geschichte und Intermedialität. Münster, Hamburg, London: LIT, 2002.
- Harry Rowohlt & Christian Maintz: Lieber Gott, Du bist der Boss, Amen, Dein Rhinozeros. Live in Barmbek. Hörbuch (Doppel-CD). Zürich: Kein & Aber, 2009.
- Christian Maintz (Hrsg.): Kindlein, Ochs und Eselein. Komische Weihnachtsgedichte. Zürich: Kein & Aber, 2009.
- Christian Maintz (Hrsg.): Komische Liebesgedichte. Zürich: Kein & Aber, 2010.
- Harry Rowohlt und Christian Maintz: Wie seine eigne Spucke schmeckt, das weiß man nicht. Texte von Joachim Ringelnatz. Live in Eppendorf. Hörbuch (Doppel-CD). Zürich: Kein & Aber, 2010.
- Christian Maintz: Liebe in Lokalen. Gedichte. München: Antje Kunstmann, 2016, ISBN 978-3-95614-093-8.
- Christian Maintz (Hrsg.): Vom Knödel wollen wir singen. Kulinarische Gedichte. München: Antje Kunstmann, 2018, ISBN 978-3-95614-256-7
Auszeichnungen
- 2002 Wilhelm-Busch-Preis für humoristische Versdichtung, Stadthagen (1. Preis)[2]
- 2005 Wilhelm-Busch-Preis für humoristische Versdichtung, Stadthagen (2. Preis)[3]
- 2008 Publikumspreis des Menantes-Preises, Wandersleben[4]
- 2009 Wilhelm-Busch-Förderpreis, Stadthagen[5]
- 2016 SWR2 "Buch der Woche" vom 20. Juni 2016 (Liebe in Lokalen)[6]
Literatur
- Was gibt's denn da zu lachen? Rezension von Robert Gernhardt zu Christian Maintz (Hrsg.): Lieber Gott, Du bist der Boß, Amen! Dein Rhinozeros. Komische deutschsprachige Gedichte des 20. Jahrhunderts, Die Zeit, 26. April 2001.
- Pottwal und Rollmops Rezension von Gregor Dotzauer zu Christian Maintz: Liebe in Lokalen, Der Tagesspiegel, 1. April 2016.
- Der Nonsens-Big-Bang und "Hau"-Nachfahre Rezension von Ferdinand Quante zu Christian Maintz: Liebe in Lokalen, SWR, 17. Juni 2016.
- Rezensionsnotizen bei Perlentaucher.de Rezensionen zu Christian Maintz: Liebe in Lokalen.
Weblinks
- Webpräsenz von Christian Maintz
- Verlagsinformationen zu Autor und Werk bei Antje Kunstmann, München
- Verlagsinformationen zu Autor und Werk bei Kein & Aber, Zürich
Anmerkungen
- FAZ, 4. Juni 2016, S. 12.
- Super User: 2002. In: www.wilhelm-busch-preis.de. Abgerufen am 29. September 2016.
- Super User: 2005. In: www.wilhelm-busch-preis.de. Abgerufen am 29. September 2016.
- Menantes. In: www.palmbaum.org. Abgerufen am 29. September 2016.
- Wilhelm-Busch-Förderpreis - taz.de. In: www.taz.de. Abgerufen am 29. September 2016.
- SWR2.de - Buch der Woche. Abgerufen am 29. September 2016.