Jens Peter Maintz
Jens Peter Maintz (* 1967[1] in Hamburg) ist ein deutscher Cellist.[2]
Maintz studierte bei David Geringas und besuchte Meisterkurse bei Heinrich Schiff, Boris Pergamenschikow und Siegfried Palm.[2] 1994 gewann er den ersten Preis beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München, der im Fach Cello siebzehn Jahre nicht mehr vergeben worden war.[3][4] Von 1995 bis 2004 war er erster Solo-Cellist des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin,[5] seit 2004 ist er als Nachfolger von Wolfgang Boettcher Professor für Violoncello an der Universität der Künste Berlin.[6] Seit 2006 ist er, zunächst auf Einladung von Claudio Abbado, Solo-Cellist des Lucerne Festival Orchestra.[5] Er arbeitete unter anderem auch mit Herbert Blomstedt, Vladimir Ashkenazy und Bobby McFerrin.[2][4] 2019 kehrte er an die Hamburger Camerata zurück.[5]
Kammermusik
Schon seit 1991 bildet Maintz mit Wolfgang Emanuel Schmidt das Cello Duello.[7][5] Seit 1998[1] gehörte er dem Trio Fontenay an[2] und war auch Mitglied des Kandinsky Streichtrios[8] und des Berliner Solistenoktetts. Inzwischen spielte er auch mit Janine Jansen (Geige), Antoine Tamestit (Bratsche) oder Hélène Grimaud (Klavier).[5]
Weitere Lehrtätigkeiten
Im Oktober 2009 nahm er am Cello-Festival der Kronberg Academy teil.[9] Ebenso nimmt er seit 2009 als Dozent an der Cello Akademie Rutesheim (bei Stuttgart) teil.[10][11][12] Seit 2012 unterrichtet er auch an der Musikakademie Liechtenstein[13] und seit 2017 auch an der Escuela Superior de Musica Reina Sofia in Madrid.[12]
Maintz spielt Violoncellos von Giovanni Battista Grancino aus dem Jahr 1697[4], Vincenzo Ruggeri aus dem Jahr 1696 und seit 2006 von Wolfgang Schnabl[14][15] aus dem Jahr 2010.[16]
Preise
- 1994 Erster Preis im Fach Cello beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD[3]
- 1997 ECHO-Klassikpreis für seine erste CD (Sony) mit Werken von Johann Sebastian Bach, Henri Dutilleux und Zoltán Kodály[16]
Weblinks
- Werke von und über Jens Peter Maintz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Website von Jens Peter Maintz
Einzelnachweise
- Die Musik in Geschichte und Gegenwart (MGG), Trio Fontenay, abgerufen am 30. Dezember 2020.
- spiegel.de vom 23. April 2008, Ein Haydn-Spaß für Entdecker!, abgerufen am 28. Dezember 2020.
- Chronik der ARD, ARD-Musikwettbewerb 1994, abgerufen am 27. Dezember 2020.
- swr.de, Aufnahme von Dezember 2017 / Musikstück der Woche mit Jens Peter Maintz (PDF; 556 kB), abgerufen am 27. Dezember 2020.
- concerti.de vom 15. März 2019, „Als ich gefragt wurde, habe ich sofort zugesagt“, abgerufen am 27. Dezember 2020.
- Universität der Künste Berlin, Lehrende, abgerufen am 28. Dezember 2020.
- das Orchester 05/2011, Cello Duello, abgerufen am 28. Dezember 2020.
- deutschlandfunkkultur.de vom 12. August 2007, Festival als Bürgerbewegung, abgerufen am 28. Dezember 2020.
- faz.net vom 10. Oktober 2009, Bunt herausgeputzte Vielfalt, abgerufen am 28. Dezember 2020.
- Stuttgarter Zeitung vom 14. September 2014, „Die Atmosphäre hier ist einzigartig“, abgerufen am 28. Dezember 2020.
- Stuttgarter Zeitung vom 30. Oktober 2015, Wenn die besten Cellisten der Welt kommen, abgerufen am 28. Dezember 2020.
- cello-akademie-rutesheim.de, Dozenten der Meisterkurse 2019, abgerufen am 28. Dezember 2020.
- https://www.musikakademie.li/Person.aspx?nid=10608&group=0&lang=DE&id=21, abgerufen am 28. Dezember 2020.
- Geigenbaumeister & Meistercello Wolfgang Schnabl, Referenzen Jens Peter Maintz, abgerufen am 28. Dezember 2020.
- Lausitzer Rundschau vom 1. März 2008, Die Stradivari habe ich immer dabei, abgerufen am 28. Dezember 2020.
- JENS PETER MAINTZ, abgerufen am 27. Dezember 2020 (englisch).