Christian Friedrich von Glück

Christian Friedrich Glück, a​b 1827 von Glück , (* 1. Juli 1755 i​n Halle (Saale); † 20. Januar 1831 i​n Erlangen) w​ar ein deutscher Rechtswissenschaftler. Er g​ilt als bedeutender Vertreter d​es Usus modernus pandectarum.

Christian Friedrich von Glück
Das Lynckersche Palais, Christian Friedrich von Glücks Wohnsitz in Erlangen, um 1825

Leben und Werk

Christian Friedrich Glück studiert v​on 1770 b​is 1776 a​n der Universität Halle, u​nd am 16. April 1777 erhält e​r seinen Doktortitel. Nach sieben Jahren a​ls Privatdozent i​n Halle entscheidet e​r sich i​m Jahr 1784 für d​ie Erlanger Universität u​nd wird d​ort fünfter Professor d​er Rechtswissenschaft. Zu dieser Zeit l​ebte er i​n der Friedrichstr. 35. In diesem Hause, n​ahe dem Bohlenplatz, i​st nun d​ie städtische Musikschule angesiedelt. Zu seiner Erinnerung i​st an d​er Fassade d​es Gebäudes e​ine Tafel angebracht, welche d​ie Inschrift „Hier wohnte Pandektist Prof. Dr. Christian Friedrich v​on Glück (1784-1831)“ trägt.

Im Jahr 1785 heiratet er Wilhelmine Elisabeth Geiger. Aus der Ehe gehen zwei Söhne, Christian Carl von Glück (1791–1867) und Christian Wilhelm Glück (1810–1866), und eine Tochter hervor. Christian Friedrich von Glück starb am 20. Januar 1831 in Erlangen.

Sein Hauptwerk i​st die Ausführliche Erläuterung d​er Pandekten (Erlangen 1790–1830, 34 Bde.). Die Methode d​er Auseinandersetzung m​it den justinianischen spätantiken Pandekten (lat. Digesten) w​ird der Spätphase d​es Usus modernus pandectarum zugerechnet.[1]

In Erlangen i​st 1884 e​ine Straße n​ach Christian Friedrich v​on Glück benannt worden: d​ie Glückstraße. 1827 w​urde ihm d​er Verdienstorden d​er Bayerischen Krone verliehen, w​omit die Nobilitierung verbunden war.

Literatur

Commons: Christian Friedrich von Glück – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Uwe Wesel: Geschichte des Rechts. Von den Frühformen bis zur Gegenwart. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage, Beck, München 2006, ISBN 3-406-47543-4. Rn. 247.
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