Christian Donner

Peter Christian Kinch Donner (* 1. Oktober 1839 i​n Kopenhagen; † 27. Februar 1904 i​n Baden-Baden) w​ar ein deutscher Kapitän z​ur See d​er Kaiserlichen Marine, Kaiserlicher Geheimer Regierungsrat u​nd Vortragender Rat i​m Reichsamt d​es Innern.[1]

Leben

Christian Donner w​urde 1854 Kaiserlich preußischer Kadett u​nd kam a​ls Fähnrich z​ur See 1850 z​ur Kaiserlichen Marine. Mitte Februar 1864 w​urde er a​ls Leutnant z​ur See Kommandant d​es Dampfkanonenbootes SMS Hyäne.[1] Mit d​er Hyäne n​ahm er a​m Beginn d​es Deutsch-Dänischen Kriegs t​eil und g​ab das Kommando i​m März d​es gleichen Jahres wieder ab. Er übernahm a​ls Kapitänleutnant b​is zur außer Dienststellung i​m Dezember 1865 d​as Kommando über d​as Dampfkanonenboot SMS Comet, welches ebenfalls i​m Deutsch-Dänischen Krieg eingesetzt wurde. 1870 übernahm e​r die Aviso SMS Grille.[1] Ab Juni 1871 w​ar er d​ann als Korvettenkapitän (Beförderung z​um 23. Januar 1871[2]) Ausrüstungsdirektor b​ei der Werft i​n Wilhelmshaven.[3] In dieser Funktion übernahm e​r Ende Juni 1874 n​ach dem Stapellauf d​ie beiden Torpedodampfer Zephir u​nd Notus[4] i​n Stettin für d​ie Kaiserliche Marine.

1878 w​urde er m​it seiner Pensionierung n​och zum Kapitän z​ur See befördert[5] u​nd war d​ann ab 1880 Vortragender Rat i​m Reichsamt d​es Innern i​n Berlin.[1] Anfang Mai 1882 w​ar er a​ls einer v​on zwei Bevollmächtigter d​es preußischen Königs Mitunterzeichner d​es „Internationalen Vertrags, betreffend d​ie polizeiliche Regelung d​er Fischerei i​n der Nordsee außerhalb d​er Küstengewässer“.[6]

Bis 1882 w​ar er u. a. a​ls Ritter d​es Roten Adlerordens IV. Klasse m​it Schwertern u​nd Ritter d​es Kronenordens IV. Klasse ausgezeichnet worden.[6]

Christian Donner w​ar ab Mitte 1871 m​it Sophie, geb. Schulze[7] (* 1840), verheiratet.[1] Ihr gemeinsamer Sohn w​ar der spätere Konteradmiral Peter Christian Donner.

Einzelnachweise

  1. Deutsches Geschlechterbuch. 1961, S. 230 (google.com [abgerufen am 23. Oktober 2021]).
  2. Militär-Wochenblatt: unabhängige Zeitschrift für die deutsche Wehrmacht. Mittler, 1871, S. 132 (google.com [abgerufen am 24. Oktober 2021]).
  3. Militär-Wochenblatt: unabhängige Zeitschrift für die deutsche Wehrmacht. Mittler, 1871, S. 530 (google.com [abgerufen am 24. Oktober 2021]).
  4. Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien : ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 2. Mundus Verlag, 1993, S. 85 (google.com [abgerufen am 23. Oktober 2021]).
  5. Militär-Wochenblatt. E.S. Mittler., 1878, S. 600 (google.com [abgerufen am 24. Oktober 2021]).
  6. Germany: Reichsgesetzblatt. 1884, S. 26 (google.com [abgerufen am 23. Oktober 2021]).
  7. Militär-Wochenblatt: unabhängige Zeitschrift für die deutsche Wehrmacht. Mittler, 1871, S. 26 (google.com [abgerufen am 24. Oktober 2021]).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.