Chiesa evangelica riformata nel Ticino

Die Chiesa evangelica riformata nel Ticino (deutsch: Evangelisch-reformierte Kirche im Tessin) ist die Organisation der evangelisch-reformierten Einwohner des Kantons Tessin. Die Kirche ist in fast allen Bereichen zweisprachig italienisch-deutsch verfasst.

Geschichte

Im 19. Jahrhundert zogen im Zusammenhang mit der Industrialisierung und dem aufkommenden Tourismus Protestanten in das seit der Gegenreformation vollständig katholische Tessin.

Ursprünge

Es bildeten sich in der Folge reformierte Gemeinden in Lugano, Locarno, Bellinzona und Airolo. Diese vier Kirchgemeinden vereinigten sich am 17. September 1966 zur Federazione delle Chiese Evangeliche-Riformate del Ticino.

Eine Volksabstimmung am 26. Oktober 1975 brachte dieser Vereinigung den gleichen Rechtsstatus als Körperschaft des öffentlichen Rechts, wie ihn die römisch-katholische Kirche bereits besass. Unmittelbare Konsequenz war die Gleichstellung des reformierten Religionsunterrichts an den öffentlichen Schulen sowie dessen gesicherte Finanzierung an der Oberstufe.

Im Zuge der Volksabstimmung nannte sich die Kirche um in «Chiesa evangelica riformata nel Ticino», abgekürzt CERT.

Heutige Situation

Kirchgemeinden

Die CERT setzt sich aus drei Kirchgemeinden zusammen:

Synode

Die Legislative der Tessiner Kirche ist die Synode, deren Leitung dem Synodalrat obliegt. Derzeitiger (Stand: 2013) Präsident ist Pfarrer Tobias Ulbrich aus Novaggio.

Medien

Publikationsorgan ist die Zeitschrift Voce evangelica (= «Evangelische Stimme»).

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