Cheikh Lô
Cheikh N'Digel Lô (* 1959 in Bobo Dioulasso, Burkina Faso) ist ein senegalesischer Musiker.
Leben
1959 in Bobo Dioulasso, Burkina Faso von senegalesischen Eltern geboren wuchs Cheikh Lô in Burkina Faso auf. Anstatt sich, wie seine Geschwister, auf das Universitätsstudium vorzubereiten, trat er dem Orchestre Volta Jazz bei, welches sowohl kubanische und kongolesische Pop-Musik, wie auch traditionelle Musik aus Burkina Faso spielt. 1978 zog Lô in den Senegal, um in diversen Mbalax-Bands zu spielen. Als Gitarrist gründete er mit einigen Franzosen und Musikern der Elfenbeinküste 1985 eine Band, mit der er 1987 zu Studioaufnahmen nach Paris zog. Nachdem sich die Band daraufhin kurze Zeit später auflöste, blieb Cheikh Lô als Aushilfsmusiker in Paris, um nebenher an seinem eigenen Musikstil zu experimentieren. Hierfür vermengte Lô seine eigenen Mbalax-Ursprünge mit Reggae und dem kongolesischen Soukous-Stil. In Paris kam er unter anderem mit Papa Wemba zusammen und nahm 1990 eine erste Kassette in Dakar auf. 1995 erschien Lôs Debütalbum Ne La Thiass, welches von Youssou N’Dour produziert wurde und für den er auf dessen Europa-Tour im Vorprogramm auftreten sollte.
Cheikh Lô ist Mitglied der Baye Fall, einer Gruppierung innerhalb der muslimischen Muridiyya Bruderschaft. Als solches ist er angehalten Dreadlocks zu tragen, was ihn fälschlicherweise oft ins Umfeld der Rastafari stellt.
Auszeichnungen
- 1997: KORA All African Music Awards in der Kategorie Aufsteigender Künstler[1]
Diskographie
- Ne La Thiass (1996)
- Bambay Gueej (1999)
- Lamp Fall (2005)
- Jamm (2010)
- Balbalou (2015)
Weblinks
- Biographie auf Leopard Man's African Music Guide (Memento vom 5. Februar 2012 im Internet Archive) (englisch)
- Künstlerportrait bei ARTE (Memento vom 18. September 2010 im Internet Archive)
Anmerkungen
- List of the 1997 Kora event winners (Memento des Originals vom 28. April 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 16. Februar 2010