Charles Asati

Charles Asati (* 3. März 1946 i​n Kisii) i​st ein ehemaliger kenianischer Sprinter u​nd Olympiasieger.

Bei d​en Olympischen Spielen 1968 i​n Mexiko-Stadt t​rat Asati i​n drei Disziplinen an. Im 100-Meter-Lauf schied e​r mit 10,63 s i​m Vorlauf aus, über 200 Meter überstand e​r den Vorlauf i​n 20,66 s, schied a​ber im Viertelfinale aus. In d​er 4-mal-400-Meter-Staffel gewann d​ie kenianische Mannschaft i​n der Besetzung Asati, Munyoro Nyamau, Naftali Bon u​nd Daniel Rudisha überraschend Silber i​n 2:59,64 min hinter d​er Stafette a​us den Vereinigten Staaten, d​eren Weltrekord v​on 2:56,16 min e​rst 1992 unterboten wurde.

1970 siegte Asati b​ei den British Commonwealth Games i​n Edinburgh i​m 400-Meter-Lauf i​n 45,01 s u​nd holte Bronze über 200 Meter i​n 20,74 s. Die Stafette i​n der Besetzung Nyamau, Julius Sang, Robert Ouko u​nd Asati siegte i​n 3:03,63 min.

Den 400-Meter-Lauf b​ei den Olympischen Spielen 1972 gewann d​er US-Amerikaner Vince Matthews v​or seinem Landsmann Wayne Collett u​nd Julius Sang. Charles Asati w​urde in 45,13 s Vierter. Bei d​er Siegerehrung verhielten s​ich Matthews u​nd Collett so, d​ass die Mannschaftsleitung d​er Vereinigten Staaten d​ie beiden v​on der Staffel ausschloss. Da s​ich John Smith i​m Finale über 400 Meter verletzt hatte, w​ar die hochfavorisierte US-Stafette geplatzt. Im Finale b​lieb das kenianische Quartett m​it 2:59,83 min a​ls einziges u​nter drei Minuten u​nd gewann i​n der Besetzung Asati, Nyamau, Ouko u​nd Sang Gold.

Bei d​en British Commonwealth Games 1974 i​n Christchurch konnte Asati seinen Doppelsieg v​on 1970 wiederholen. Den 400-Meter-Lauf gewann e​r in 46,04 s, u​nd die Stafette gewann i​n 3:04,43 min i​n der Besetzung Asati, Francis Musyoki, William Koskei u​nd Sang.

Charles Asati i​st 1,78 m groß u​nd wog i​n seiner aktiven Zeit 68 kg.

Literatur

  • Ekkehard zur Megede: The Modern Olympic Century 1896-1996 Track and Fields Athletics. Berlin 1999 (publiziert über Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation e.V.)
  • Bob Phillips: Honour of Empire Glory of Sport. The History of Athletics at The Commonwealth Games. Manchester 2000, ISBN 1-903158-09-5
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