Cercanías

Cercanías werden in Spanien die von der nationalen Eisenbahngesellschaft RENFE betriebenen Vorortbahn-Züge genannt. In den autonomen Gebieten Katalonien und Valencia wird die katalanische Bezeichnung Rodalies verwendet.

Logo der Cercanías
Logo der Rodalies de Catalunya

Die Cercanías-Systeme nutzen die Infrastruktur der RENFE, die in der Regel auf spanischer Breitspur basiert. Sie zeichnen sich durch hohe Reisegeschwindigkeiten, größere Stationsabstände und modernes Fahrzeugmaterial aus. In Madrid und Barcelona werden längere Tunnelabschnitte benutzt.

In den Netzspinnen der Nahverkehrsnetze sind die Cercanías mit Liniennummern C-1, C-2 usw. zu erkennen, bzw. in Barcelona mit R1 bis R7.

Cercanías-Netze

Karte von Cercanías-Gebieten
Innenansicht eines Cercanías-Zuges vom Typ Civia
Cercanías
Stadt /
Ballungsraum
Anzahl
der
Linien
Betreiber
Cercanías AsturiasAsturien8RENFE, FEVE
Rodalies de CatalunyaBarcelona15RENFE, FGC
Rodalies de CatalunyaTarragona2RENFE
Rodalies de CatalunyaGirona1RENFE
Cercanías BilbaoBilbao9RENFE, FEVE, EuskoTren
Cercanías CádizCádiz2RENFE
Cercanías MadridMadrid11RENFE
Cercanías MálagaMálaga2RENFE
Cercanías Murcia/AlicanteMurcia, Alicante3RENFE
Cercanías SantanderSantander3RENFE, FEVE
Cercanías San SebastiánSan Sebastián3RENFE, EuskoTren
Cercanías SevillaSevilla5RENFE
Rodalies ValènciaValencia6RENFE
Cercanías ZaragozaSaragossa1RENFE

Bei Cercanías-Linien in den Städten Ferrol und León, die ausschließlich von der Bahngesellschaft FEVE betrieben werden, handelt es sich um Dieseltriebzüge mit dünner Taktung.

Geplante Netze

In Galicien werden mit Fertigstellung der Hochgeschwindigkeitstrassen in den Großräumen A Coruña und Vigo zwei weitere Netze in Betrieb gehen. Dabei werden zum Teil vorhandene Gleise genutzt, auf denen durch die Verlagerung des Fernverkehres auf die Hochgeschwindigkeitsstrecke Kapazitäten frei werden.

Madrider Zuganschläge

Hauptartikel: Madrider Zuganschläge

Am 11. März 2004 wurde das Madrider Cercanías-Netz Ziel terroristischer Bombenanschläge. In Zügen, im Bahnhof Atocha und in dessen Nähe kam es zu insgesamt zehn Explosionen. Dabei starben 191 Menschen und etliche wurden verletzt.

Siehe auch

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.