Celler Dickstiel
Der ‘Celler Dickstiel’ ist eine alte Tafelapfelsorte, die unter anderem auch als ‘Krügers Dickstiel‘ bekannt ist. Sie soll vor 1850 in Mecklenburg entstanden sein,[2] von wo aus sie anschließend nach Niedersachsen gelangte.[3] Die Sorte wurde 2002 Streuobstsorte des Jahres in Norddeutschland.
Krügers Dickstiel | |
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Synonyme | ‘Achimer Goldrenette’, ‘Celler Dickstiel’, ‘Sulzbacher Liebling’, ‘Woltmanns Rennette’; Farbenschachtel, Feldkirchner Renette, Kaltmanns Renette, Krügers Goldrenette[1] |
Art | Kulturapfel (Malus domestica) |
Herkunft | vermutlich Mecklenburg |
bekannt seit | vor 1850 |
Züchter | unbekannt |
Liste von Apfelsorten |
Den Beinamen „Farbenschachtel“ bekam der ‘Celler Dickstiel’ aufgrund der Vielzahl an Farbschattierungen, die die Schale des Apfels annehmen kann.[2]
Eigenschaften
Die Früchte sind rund und mittelgroß. Die Grundfarbe der Schale reicht von grün-gelb bis grau, nach der Reife ist sie mit orangen und roten Tönen marmoriert oder gestreift.[2][4] Das Fruchtfleisch ist weiß. Charakteristisch ist für diese Sorte auch der kurze dicke Fruchtstiel.[5]
Die Ernte findet im Oktober statt, genussreif ist der ‘Celler Dickstiel’ dann von Dezember bis Februar. Der Geschmack wird als süßsäuerlich und aromatisch beschrieben.[2]
Der Baum gilt als anspruchslos und ist auch für Lagen geeignet, in denen Spätfrost vorkommt, da die Sorte erst sehr spät blüht. Der Ertrag ist regelmäßig und hoch. Es besteht eine geringe Anfälligkeit für Schorf, Mehltau tritt dagegen häufiger auf. Außerdem kann Stippe vorkommen.[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- Landeshauptstadt Potsdam (Hg.): Obstatlas der Russischen Kolonie Alexandrowka in Potsdam : Ein pomologischer Führer. Potsdam 2012, S. 133.
- ‘Celler Dickstiel’. NABU Pflegegruppe Streuobstwiese Achimer Marsch. Abgerufen am: 13. März 2017
- Sortenbeschreibung unter ‘Celler Dickstiel’. Hof Lachapfel. Abgerufen am: 13. März 2017
- ‘Krugers Dickstiel’. National Fruit Collection (NFC). Abgerufen am: 13. März 2017
- Walter Hartmann (2015). Farbatlas Alte Obstsorten (5. Auflage). Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. ISBN 978-3-8001-0316-4.