Cederwald
Cederwald ist ein Ortsteil im Stadtteil Stadtmitte von Bergisch Gladbach.
Cederwald Stadt Bergisch Gladbach | ||
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Lage von Cederwald in Bergisch Gladbach | ||
Geschichte
Der Name Cederwald lehnt sich an die bereits 1582 erwähnt Gewannenbezeichnung Zederwald an, die das Urkataster westlich der Bensberger Straße verzeichnet. Der Zederwald erstreckte sich von der Strunde bis zur Bensberger Straße auf dem Werksgelände der Zanders Papierfabrik. Für die Deutung des Bestimmungswortes Ceder / Zeder gibt es unterschiedliche Aussagen. Am wahrscheinlichsten ist die Herkunft des Namens aus dem Lateinischen silva caedua (= Hauwald), woraus sich Caeduerwald und anschließend volksetymologisch Zederwald entwickelt hat. Nach der mundartlichen Form Zidderwald (= Zitterwald) lässt sich der Name durch den Bewuchs mit Pappeln und Espen erklären, deren Blätter im Wind gezittert haben. Eine weniger wahrscheinliche Deutung stammt aus dem 20. Jahrhundert. Danach wurde eine Verbindung zur germanischen Mythologie konstruiert. Der Cederwald sei ein düsterer Hain gewesen, in dem Verbrecher und Gefangene hingerichtet worden seien, die beim Betreten der dunklen Stätte gezittert hätten.[1]
Siehe auch
Einzelnachweise
- Andree Schulte, Bergisch Gladbach, Stadtgeschichte in Straßennamen, herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach, Band 3, und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein-Berg e. V., Band 11, Bergisch Gladbach 1995, S. 129, ISBN 3-9804448-0-5
Literatur
- Anton Jux: Das Bergische Botenamt, die Geschichte Bergisch Gladbachs bis in die Preußische Zeit, herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Bergisch Gladbach, Bergisch Gladbach 1964