Castello Notarile di Derby
Das Castello Notarile di Derby (französisch Château notarial de Derby) ist eine mittelalterliche Burg im Ortsteil Derby der Gemeinde La Salle im Aostatal.
Castello Notarile di Derby | ||
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Castello Notarile di Derby | ||
Staat | Italien (IT) | |
Ort | La Salle | |
Entstehungszeit | 12. Jahrhundert | |
Burgentyp | Niederungsburg | |
Erhaltungszustand | restauriert | |
Bauweise | Bruchstein, teilweise verputzt | |
Geographische Lage | 45° 44′ N, 7° 5′ O | |
Höhenlage | 820 m s.l.m. | |
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Geschichte und Beschreibung
Laut verschiedener Quellen wurde die Burg ursprünglich als Wohnhaus eines Notars errichtet. Vom 12. bis zum 16. Jahrhundert gehörte sie den Adligen Lachenal,[1] und ging dann in den Besitz des Notars Vernaz über.
Für André Zanotto dagegen muss das Gebäude nicht aus einer Zeit vor dem 16. Jahrhundert stammen.[2]
Die Burg, die aus zahlreichen Baukörpern besteht, zeigt sich in gutem, restaurierten Zustand. Bemerkenswert sind sowohl die Fenster aus bearbeitetem Speckstein, in denen sich die charakteristischen Kielbögen finden, als auch das Eingangstor, das mit floralen Motiven dekoriert ist und über dem man das Wappen des Hauses Savoyen erkennt.
Der Komplex diente eine Zeitlang landwirtschaftlichen Zwecken. Ein alter Ofen im Außenbereich von geringem Wert wurde in den 1970er-Jahren restauriert. Nach einer Sage soll ein unterirdischer Gang das Castello Notarile mit dem Castello Giudiziario di Derby in derselben Straße verbinden.[3]
Einzelnachweise
- Castello notarile di Derby. Regione Autonoma Val d’Aosta. Archiviert vom Original am 15. März 2016. Abgerufen am 10. August 2020.
- André Zanotto: Castelli valdostani. Musumeci, Quart (1980) 2002. ISBN 88-7032-049-9. S. 112.
- DERBY (castello notarile). In: Tutte le fortificazioni della Valle d’Aosta in sintesi. Mondi Medievali. Abgerufen am 10. August 2020.
Quellen
- Insegnanti e alunni delle scuole materne e primarie di La Salle (Herausgeber): Le palais notarial in 51° Concours Cerlogne, La Salle Mai 2013. S. 25.
- André Zanotto: Castelli valdostani. Musumeci, Quart (1980) 2002. ISBN 88-7032-049-9. S. 112.