Caroline Lauska

Caroline Friederike Henriette Lauska (geborene Ermeler; * 5. April 1787 i​n Berlin; † 9. November 1871 ebenda) w​ar eine deutsche Malerin i​n Berlin u​nd Düsseldorf.

Leben

Caroline Lauska w​ar eine Tochter d​es Textilfabrikanten Christian Ermeler (1735–1793) u​nd dessen vierter Ehefrau Louise Charlotte Friederike Wilhelmine Ermeler, geborene Stade (1764–1822). Der Halbbruder Wilhelm Ermeler w​urde Tabakfabrikant u​nd Kunstmäzen (Ermelerhaus).

Caroline heiratete 1809 d​en bekannten Pianisten Franz Lauska, d​er unter anderem Lehrer v​on Giacomo Meyerbeer war. Sie w​urde Mitglied d​er Berliner Singakademie u​nd hatte Kontakt z​u bekannten Musikern w​ie den Komponisten Carl Maria v​on Weber u​nd Carl Friedrich Zelter.[1]

Caroline Lauska n​ahm Zeichenunterricht b​ei Carl Kretschmar u​nd war 1812 b​ei der Ausstellung d​er Berliner Akademie d​er Künste beteiligt. 1821 reiste s​ie mit i​hrem Ehemann n​ach Italien (Mailand, Rom).

Caroline Lauska w​ar seit e​twa 1822 Schülerin v​on Wilhelm v​on Schadow u​nd folgte diesem 1826 n​ach dem Tod d​es Ehemannes a​ls Malerin n​ach Düsseldorf (Düsseldorfer Malerschule). Sie w​ar 1826, 1832, 1834, 1839 u​nd 1841 m​it Werken a​n Berliner Akademie-Ausstellungen beteiligt, 1841 a​uch in Dresden.

1830 reiste s​ie ein weiteres Mal n​ach Italien. Ab e​twa 1832 l​ebte sie wieder i​n Berlin, reiste 1835 m​it dem Schriftsteller Karl Immermann u​nd Elisa v​on Ahlefeldt n​ach Holland u​nd 1841/1842 e​in letztes Mal n​ach Italien.

Werke (Auswahl)

Caroline Lauskau s​chuf Gemälde u​nd zahlreiche Zeichnungen, darunter v​iele Porträts v​on Personen i​hrer persönlichen Umgebung.

  • Der gefesselte Amor, 1823, Ölgemälde, Museum Wiesbaden[2]
  • Mädchen von Procida, Ölgemälde, um 1825, Kopie nach Gemälde von Louis Léopold Robert (von 1822), 1826 auf Akademie-Ausstellung Berlin (Nr. 223)[3]
  • Bildnis, nach der Natur, 1826 auf Akademie-Ausstellung Berlin (Nr. 224)
  • Ein betender Engel, 1826 auf Akademie-Ausstellung Berlin (Nr. 225)
  • Drei Frauen am Grabe des Herrn (Three women at Christ’s tomb), Ölgemälde, 1829 in Italien begonnen, 1832 auf Akademie-Ausstellung Berlin, danach in den Besitz des Königs von Preußen[4]
  • Amor und die drei Grazien (Cupid and the three Graces), Ölgemälde, 1844

Werke über und für Caroline Lauska

Bildnisse

Komposition

  • Franz Lauska: Capriccio et Polacca, Opus 36, Seiner geliebten Gattin gewidmet

Literatur

  • Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten aus dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, … Band 7. Verlag von E. A. Fleischmann, München 1839. S. 342

Einzelnachweise

  1. Briefwechsel Caroline Lauska und Carl Friedrich Zelter. In: Anke Sieber: Franz Lauska (1764–1825). Biographie, Briefe, Werkverzeichnis. Hainholz, Göttingen 2016, S. 436–438.
  2. Caroline Lauska AKG
  3. Mädchen von Procido (um 1825) und Amor und die drei Grazien (1844) Arcadja
  4. Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon. Band 7. E. A. Fleischmann, München 1839. S. 342
  5. Preußische Bildnisse des 19. Jahrhunderts. Zeichnungen von Wilhelm Hensel. Nationalgalerie Berlin, 1981 (Ausstellungskatalog), in Caroline Lauska CMWGA
  6. Landschaft bei Sorrent Vialibri
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