Carlin Glynn
Carlin Elizabeth Glynn (* 19. Februar 1940 in Cleveland, Ohio) ist eine US-amerikanische Schauspielerin.
Leben und Karriere
Carlin Glynn besuchte die Lamar High School in Houston und wirkte bereits während der Schulzeit an Theaterproduktionen mit.[1] In New York studierte sie am Actors Studio und nahm Schauspielunterricht bei Stella Adler. Die Geburt ihrer drei Kinder sorgte allerdings dafür, dass sie ihre beginnende Schauspielkarriere bis auf wenige Auftritte in Werbespots nicht fortsetzte. Erst nach rund 15 Jahren Pause wandte sie sich wieder vermehrt ihrem Beruf zu, so beispielsweise 1975 mit ihrem Filmdebüt im Politthriller Die drei Tage des Condor. Für ihren Auftritt im Stück The Best Little Whorehouse in Texas am Broadway wurde sie 1979 mit dem Tony Award als Beste Nebendarstellerin in einem Musical ausgezeichnet. Sie spielte in The Best Little Whorehouse in Texas für insgesamt vier Jahre, für Auftritte in London gewann sie 1982 noch einen Laurence Olivier Award.
Anschließend wandte Glynn sich vermehrt Rollen in Film und Fernsehen zu, wobei sie sehr häufig in Rollen als Südstaatendame zu sehen war, beispielsweise als Lady Bird Johnson in der Fernseh-Miniserie Das Schicksal der Jackie O. (1991). Zu ihren bekanntesten Filmrollen zählen die Mutter von Molly Ringwald in der John-Hughes-Komödie Das darf man nur als Erwachsener (1983) sowie die Schwiegertochter von Geraldine Page in dem oscarprämierten Filmdrama A Trip to Bountiful – Reise ins Glück (1985). Zuletzt stand Glynn im Jahr 2006 für die Fernsehserie Criminal Intent – Verbrechen im Visier vor der Kamera. Zeitweise unterrichtete sie auch selbst Schauspiel an der Columbia University.
Glynn war von 1960 bis zu dessen Tod im Dezember 2018 mit dem Schauspieler, Regisseur und Produzenten Peter Masterson verheiratet. Ihre drei gemeinsamen Kinder sind die Schauspielerinnen Mary Stuart Masterson und Alexandra Masterson sowie der Kameramann Peter Masterson junior.
Filmografie
- 1975: Die drei Tage des Condor (Three Days of the Condor)
- 1980: Der starke Wille (Resurrection)
- 1981: Zwei wie Katz und Maus (Continental Divide)
- 1982: Der große Zauber (The Escape Artist)
- 1982: Johnny Garage (Fernsehfilm)
- 1983: Das darf man nur als Erwachsener (Sixteen Candles)
- 1985: A Trip to Bountiful – Reise ins Glück (The Trip to Bountiful)
- 1987: Der steinerne Garten (Gardens of Stone)
- 1987: Mr. President (Fernsehserie, 10 Folgen)
- 1989: Coyote Mountain (Kurzfilm)
- 1989: Final Game – Die Killerkralle (Night Game)
- 1989: Blood Red – Stirb für dein Land (Blood Red)
- 1991: Das Schicksal der Jackie O. (A Woman Named Jackie; Fernseh-Miniserie, 2 Folgen)
- 1991: Convicts
- 1992: Mein unsichtbarer Freund (Day-O; Fernsehfilm)
- 1994: Blessing
- 1996: Strange Luck – Dem Zufall auf der Spur (Strange Luck; Fernsehserie, 1 Folge)
- 1999: Judy Berlin
- 2002: West of Here (auch Co-Produzentin)
- 2003: Lost Junction
- 2005: The Exonerated (Fernsehfilm)
- 2005: Whiskey School
- 2006: Criminal Intent – Verbrechen im Visier (Law & Order: Criminal Intent; Fernsehserie, 1 Folge)
Weblinks
- Carlin Glynn in der Internet Movie Database (englisch)