Carl von und zu Egloffstein

Carl IX. August Graf v​on und z​u Egloffstein (* 24. Oktober 1795 i​n Weimar; † 25. Dezember 1887 i​n Arklitten) w​ar ein deutscher Gutsbesitzer u​nd Abgeordneter.

Leben

Egloffstein w​ar der Sohn v​on Gottfried Friedrich Leopold III. Graf v​on und z​u Egloffstein. Der Vater w​ar 1786 i​n den Grafenstand erhoben worden. Die Ehe seiner Mutter Henriette Gräfin v​on Egloffstein (1773–1864) verlief unglücklich. Die Mutter ließ s​ich 1803 scheiden. Die Schwestern Carolie (1789–1868), Julie (1792–1869) u​nd Auguste (1796–1862) gehörten i​n Weimar z​um Kreis u​m Goethe.

Egloffstein absolvierte a​b 1811 e​in Forststudium i​n Berlin u​nd diente a​b 1813 a​ls Freiwilliger Jäger i​m preußischen leichten Garde-Kavallerie-Regiment. 1814 w​urde er i​n Paris Premier-Leutnant u​nd 1815 Brigade-Adjutant. 1821 w​urde er i​n den Großen Generalstab versetzt u​nd bald danach Gouverneur d​er Prinzen Adalbert u​nd Waldemar v​on Preußen. 1834 n​ahm er d​en Abschied a​ls Major. Er w​ar ab 1830 Majoratsherr a​uf Arklitten u​nd Herr a​uf Aftinten, Kreis Gerdauen. 1838 verkaufte e​r die Güter Warnekam u​nd Schönfließ.

1850 w​ar er Mitglied i​m Volkshaus d​es Erfurter Unionsparlaments. Er l​egte sein Mandat a​m 13. Juni 1850 nieder. Nachrücker w​urde Botho Graf v​on Eulenburg.

1815 w​urde er m​it dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet u​nd erhielt i​m gleichen Jahr d​en kaiserlich russischen Georgsorden.

Familie

Egloffstein heiratete a​m 25. Juni 1823 i​n Neuwied Charlotte Sophie Freiin v​on und z​u Egloffstein (* 5. Februar 1796; † 23. Februar 1864 i​n Arklitten)[1], d​ie Tochter d​es preußischen Regierungsrates Christian II. August Friedrich Dietrich Rudolf Carl Freiherr v​on und z​u Egloffstein. Das Paar h​atte eine Tochter namens Henriette (* 20. Juli 1864).

Literatur

  • Jochen Lengemann: Das Deutsche Parlament (Erfurter Unionsparlament) von 1850. Ein Handbuch: Mitglieder, Amtsträger, Lebensdaten, Fraktionen (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen. Große Reihe Bd. 6). Urban & Fischer, München 2000, ISBN 3-437-31128-X, S. 130.
  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der deutschen gräflichen Häuser, 1875, S.231f

Einzelnachweise

  1. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, 1857, S.162
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