Carl le Feubure
Carl le Feubure (* 1. Januar 1847 in München; † 2. Dezember 1911 in Bad Tölz) war ein bayerischer Maler.
Leben
Le Feubure war der Sohn des Malers Karl Friedrich le Feubure (1805–1885),[1] des Inspektors an der Königlichen Porzellanmanufaktur, durch den er zunächst eine Ausbildung zum Porzellanmaler erhielt. Der Porzellan- und Glasmaler Ferdinand le Feubure[2] (1815–1898) war sein Onkel. Auf Rat seines Schwagers Ludwig Sckell wandte er sich später der Landschaftsmalerei zu.[3][4] Seine Motive stammen hauptsächlich aus der Region am Chiemsee und um Bad Tölz.[5] Einige landschaftliche Stimmungsbilder zeigten Motive aus der Schweiz.
Le Feubure erhielt einige anerkennende Auszeichnungen und wurde im Deutsch-Französischen Krieg mit dem Verdienstkreuz mit Schwertern ausgezeichnet.[6]
Werke (Auswahl)
- 1879: Partie am Ammersee
- 1881: Tölz. Partie am Chiemsee mit Frauenwörth
- 1883: Kirchsteinalmen bei Tölz (oder Kirchsteinalpe bei Tölz)
- 1887: Fraueninsel im Chiemsee
- 1888: Vierwaldstädtersee
- 1891: Die Gosauschlucht mit den Donnerkogeln
- 1892: Der Königssee, An der obern Isar bei Tölz
- Hochgebirgslandschaft mit Wasserfall, Morgen am Königssee, Abend am Klönthalersee
Literatur
- Le Feubure, Karl. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 1/2, Bogen 31–61: Heideck–Mayer, Louis. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1895, S. 824 (Textarchiv – Internet Archive).
- Le Feubure, Karl. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 5. unveränderte Auflage. Band 2: Gaab–Lezla. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1921, S. 480 (Textarchiv – Internet Archive).
- Le Feubure, Carl. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 22: Krügner–Leitch. E. A. Seemann, Leipzig 1928, S. 555.
- Hyacinth Holland: Le Feubure, Carl. In: Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog. Band 16: Vom 1. Januar bis 31. Dezember 1911. Georg Reimer, Berlin 1914, S. 91 (Textarchiv – Internet Archive).
- Horst Ludwig: Le Feubure, Karl (Carl). In: Münchner Maler im 19. Jahrhundert. Band 3: Lacher–Ruprecht. Bruckmann, München 1981, ISBN 3-7654-1633-9, S. 32.
Weblinks
- Werke von Carl le Feubure bei artnet.fr
Einzelnachweise
- Feubure, Karl Friedrich le. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 5. unveränderte Auflage. Band 1: Aachen–Fyt. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1921, S. 437 (Textarchiv – Internet Archive).
- Le Feubure, Ferdinand. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 5. unveränderte Auflage. Band 2: Gaab–Lezla. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1921, S. 480 (Textarchiv – Internet Archive).
- Werner Ebnet: Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten. Allitera Verlag, München 2016, ISBN 978-3-86906-744-5, S. 183 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Karl le Feubure, Isarwinkel bei Bad Tölz. In: mehlis.eu. Abgerufen am 5. Februar 2018.
- Lieb & Teuer – Die norddeutsche Antiquitätenshow. In: programm.ard.de. 8. Mai 2011, abgerufen am 5. Februar 2018.
- Hyacinth Holland: Le Feubure, Carl. In: Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog. Band 16. Georg Reimer, Berlin 1914, S. 91 (Textarchiv – Internet Archive).