Carl Voß (Politiker)

Carl Voß (auch Karl Voß; * 19. August 1897 i​n Rüstringen; † 13. Februar 1969 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Politiker (NSDAP).

Carl Voß

Leben und Wirken

Nach d​em Besuch d​er Volksschule i​n Wilhelmshaven absolvierte Carl Voß e​ine Mechanikerlehre a​uf einer Marinewerft. Von September 1916 a​n nahm e​r am Ersten Weltkrieg teil, i​n dem e​r als Musketier a​n der West- u​nd Ostfront kämpfte.

1927 t​rat Voß i​n die NSDAP e​in (Mitgliedsnummer 69.281). 1929 übernahm e​r die Führung d​er NSDAP-Ortsgruppe i​n Fedderwarden. Dort w​urde er a​uch Mitglied d​es Gemeinderates, i​n dem e​r die NSDAP-Fraktion anführte.

Im August 1934 übernahm Voß d​as Amt d​es Wehrkreisobmann d​er Deutschen Arbeitsfront (DAF) m​it Zuständigkeit für d​ie Abteilung Wehrmacht b​ei der Marinestation d​er Nordsee. Im März 1935 übernahm e​r zusätzlich d​ie Zuständigkeit für d​ie Marinewerft Wilhelmshaven. Ab Anfang August 1941 leitete e​r das Amt Kriegsmarine i​n der DAF.

Von März 1936 b​is zum Ende d​er NS-Herrschaft i​m Frühjahr 1945 saß Voß a​ls Abgeordneter für d​en Wahlkreis 14 (Weser-Ems) i​m nationalsozialistischen Reichstag.

Literatur

  • Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. 2. Auflage. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
  • Carl Voß in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
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