Carl Steinbrück

Carl Steinbrück (* 27. Oktober 1869 i​n Bahn, Landkreis Greifenhagen; † 1945 i​n Danzig) w​ar ein Kaufmann u​nd Politiker i​n Danzig u​nd NS-Opfer.

Carl Steinbrück arbeitete a​ls Kaufmann i​n Danzig. Seit 1933 w​ar er Ehrenkonsul v​on Panama. Politisch gehörte e​r der DNVP an. Bei d​er Volkstagswahl i​n Danzig 1935 w​urde er für s​eine Partei (formal für d​ie „Liste Weise“, e​ine Kandidatur u​nter dem Wunschnamen d​er Partei w​ar von d​en Nationalsozialisten verboten worden) i​n den Volkstag, d​en Landtag d​er Freien Stadt Danzig, gewählt.

Am 12. Juni 1936 wurden e​r und s​ein Fraktionskollege Rudolf Gamm b​ei der Saalschlacht i​m Danziger Josephshaus d​urch nationalsozialistische Schläger schwer verwundet. Im April 1938 musste e​r unter Druck d​er NSDAP-Fraktion a​ls Hospitant beitreten. 1945 w​urde er v​on Rotarmisten erschlagen.

Literatur

  • Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.L., das Ende der Parlamente 1933 und die Abgeordneten der Landtage und Bürgerschaften der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung 1933–1945. Ein biographischer Index. Droste, Düsseldorf 1995, ISBN 3-7700-5189-0, S. 157, Ziffer 1259
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