Carl Salomon (Mediziner)
Carl Salomon (geboren 9. August 1881 in Detmold; gestorben nach dem 3. April 1942 im Konzentrations- und Vernichtungslager Lublin-Majdanek Polen) war ein deutscher Arzt, Militärarzt und Chirurg.[1]
Leben
Carl Salomon besuchte das Realgymnasium in Bielefeld. Ab 1901 studierte er Medizin in München, Kiel und Berlin. Nach seinem Staatsexamen wurde er 1907 an der Universität Kiel promoviert und erhielt 1908 seine ärztliche Approbation.[1]
Ab 1914 wirkte er als Facharzt für Chirurgie in Hannover[1] und eröffnete seine Praxis im Königshof, den er auch mit seiner Familie bewohnte.[2]
Ab 1939 leitete er in München das dortige Israelitische Krankenheim. Am 3. April 1942 wurde er in das Ghetto Piaski verschleppt und später in Majdanek ermordet.[1]
Gedenken
Am 6. Oktober 2014 wurden für Carl Salomon und seine Ehefrau vor dem Haus Königstraße 50 A in Hannover Stolpersteine verlegt.[1]
Siehe auch
Literatur
- Raimund Dehmlow: Stolpersteine in der Königstraße, in: Niedersächsisches Ärzteblatt. Mitteilungsblatt der Ärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, Heft 11/2014; Teil-Transkription auf der Seite der Hannoverschen Ärzte-Verlags-Union GmbH
- Peter Schulze: Dr. med. Caro Salomon, in Raimund Dehmlow, Andreas Pagel (Red.) et al.: Jüdische Ärzte in Hannover. Erinnerung und Gedenken. Hannover: Arbeitskreis „Schicksale Jüdischer Ärzte in Hannover“, 2008, S. 22; als PDF-Dokument auf der Seite netzwerk-erinnerungundzukunft.de
Einzelnachweise
- o. V.: Salomon, Carl in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Version vom 19. November 2014, zuletzt abgerufen am 9. Dezember 2021.
- Raimund Dehmlow: Stolpersteine in der Königstraße. In: Niedersächsisches Ärzteblatt. Mitteilungsblatt der Ärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, Heft 11/2014; Teil-Transkription auf der Seite der Hannoversche Ärzte-Verlags-Union GmbH in der Version vom 14. November 2014, zuletzt abgerufen am 9. Dezember 2021.